Polizeicomputer sollen auf Linux umgestellt werden

Die Berliner Polizei will in Zukunft mit Windows brechen und für dieDatenverarbeitung am Computer Linux verwenden. Dafür sprach sich zumindest der Stellvertretende Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) des Landesverbandes Berlin, Helmut Sarwas,aus.

Er kritisierte, dass man mit den unter Windows laufenden Programmen nicht komplikationsfrei arbeiten könne. Rechner, die mit Poliks, dem Polizeilichen Informations- und Kommunikationssystemunter Windows ausgestattet seien, würden sich zu oft „aufhängen“. So nimmt die Aufnahme einer Anzeige zwischen 30 und 90 Minuten in Anspruch.

Poliks ist seit 2005 in Betrieb, nach jahrelangen Verzögerungen und mit andauernden technischen Problemen. Die Polizeiführung in Berlin bezeichnete die Probleme nur als „Kinderkrankheiten“.Sarwas betont jedoch, dass mit einer Umstellung alleine mehrere Millionen Euro an Lizenzgebühren eingespart werden könnten. Diese könne man dann beispielsweise verwenden, um denBeamten das gestrichene Weihnachtsgeld doch noch zu zahlen.

Die Grünen haben sich im Berliner Senat schon seit längerem für eine Umstellung ausgesprochen, ihrer Meinung nach habe man für die 73 Millionen Euro, die die Einrichtung vonPoliks gekostet habe, bisher viel zu wenig an Nutzen gehabt.

Quelle: heise.de

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