Forscher der Technischen Universität Berlin entwickeln derzeit einen sogenannten„Frische Scanner“, der in der Lage sein soll, zum Beispiel Fleisch mittels eines Laserscans auf seine Frische zu prüfen.
Der Laser erkennt die Struktur und die Molekulare Zusammensetzung des Fleisches, dazu wird die Probe mit einer 3x 15 Zentimeter großen Laserpistole bestrahlt und aus dem zurückgestrahltenLicht lässt sich für jedes Altersstadium ein bestimmtes Muster bestimmen (beruhend auf der Aktivität der Biomoleküle), sozusagen ein „Fingerabdruck“ für ein bestimmtesFrischestadium.
Diese Bestrahlung verändere das Fleisch in keiner Form, der Verzehr nach dem Scan sei absolut unbedenklich für die Gesundheit, betonte Heinar Schmidt von der TU Berlin.
Doch der neue Scanner kann nicht nur die Frische einer Fleischprobe bestimmen. Laut Schmidt sei es auch möglich die Tierart sowie den Tierfett und -knochengehalt zu ermitteln. Denn: es kommtnicht nur auf das Alter an, auch die Qualität des Fleischs ist entscheidend. Außerdem kann man feststellen, ob die Probe schon einmal gefroren war und die Frische von Obst und Gemüsebestimmen.
Demnächst soll die neue Technologie auch außerhalb des Labors in Schlachthöfen getestet werden und nach der Entwicklung einer benutzerfreundlichen Hard- und Software soll dasGerät sogar von Laien zu bedienen sein.
Wie viel ein solcher Scanner kosten wird, ist noch unklar, aber er soll innerhalb der nächsten drei Jahre für Lebensmittelkontrolleure zur Verfügung stehen. Vielleicht ist es dannsogar möglich, als Verbraucher im Supermarkt die Qualität der Einkäufe zu testen.
Quelle: heise.de