Intel und sein Monopol

Die Vermutung, dass sich Intel in den letzten Jahren ein Monopol erbaute, ist nichtneu. Jedoch ist es nun bewiesen. AMD gab eine Untersuchung in Auftrag, die die Monopolstellung prüfen sollte – mit brisanten Ergebnissen.

Die ERS Group ist ein renomiertes Beratungsunternehmen, welches nun im Auftag der Anwaltskanzlei O’Melveny & Myers für AMD Zahlen herausfinden sollte, die den Prozess gegen Intel im Falleder Monopolbeschwerden stützen sollen.

„Diese Studie fragt nicht, ob Intel sich wettbewerbsfeindlich verhalten hat, sondern wie viel Intel durch die ihnen vorgeworfenen Handlungen hinzugewonnen hat“, sagt Dr.Michael Williams, ERS-Direktor. Die Studie ergab, dass Intel zwischen 1996 und 2006 einen Gesamtumsatz von 141,8 Milliarden US-Dollar erzielte. Der mögliche Vorteil beträgt laut ERS 27,3Millarden US-Dollar. Der reine Gewinn, der sich darauf ergab, soll bei 60 Milliarden US-Dollar liegen.

Im Vergleich der Umsatzrendite von 16 Prozent mit 498 anderen Unternehmen läge Intel ungefähr gleichauf mit Coca-Cola, Microsoft und dem Genussmittel-Hersteller UST Inc. . Die ERS Group hataußerdem ermittelt, dass, wenn AMD seinen Marktanteil von bisher 27 Prozent auf künftig 35 Prozent ausbauen würde, Intel dazu gebracht werde, den Einzelpreis eines Prozessors umdurchschnittlich 20 US-Dollar zu senken.

Sollte es nicht gelingen, der Monopostellung Intels Einhalt zu gebieten, werde der Chiphersteller in den nächsten zehn Jahren weitere 80 Milliarden US-Dollar Gewinn erzielen, wobei die Kunden 61Milliarden US-Dollar mehr ausgeben würden, als sie eigentlich müssten.

Quelle: Golem.de

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