RauteMusik.FM Redaktion

In etwas mehr als einer Woche, am 01.06.2007, werden wirfür euch auf dem Intel Friday Night Game in Stuttgart zu Gast sein, um den grundlegenden Fragen in der Killerspieldebatte auf den Grund zu gehen. Julia „diejule“ Christophers, Junior Specialist PR in der ESL, stand uns für ein kleines Vorab-Interview zur Verfügung.

RauteMusik: Wie haben sich die Intel Friday Night Games im Vergleich zu den Vorjahren entwickelt? Vor zwei Jahren war ich zuletzt in Stuttgart auf einem Intel Friday NightGame, die Location war damals viel kleiner als die Liederhalle.

ESL|diejule: Aktuell kommen fast zu jedem Intel Friday Night Game mindestens 1.400 Besucher. Daher brauchen wir auch größere und breitere Locations als früher,damit alle Zuschauer ein gleichmäßig gutes Sichtfeld zur Bühne haben. Zusätzlich sind neben der Bühne jeweils sechs große Bildschirme angebracht, so dass dieEgo-Perspektive jedes Spielers verfolgt werden kann.

Das Raffle ist ein fester Bestandteil beim Intel Friday Night Game, den jeder kennt. Den ganzen Abend über werfen Moderatoren in den Werbepausen Preise ins Publikum (T-Shirts, Keyholder,Hardware). Der Höhepunkt ist das große Raffle, das nur einmal am Abend stattfindet. Dies werden einige RauteMusik-Hörer auch sicher bereits kennen. Der Ruf des großen Raffles istberüchtigt: jeder möchte gerne einen nagelneuen Intel Prozessor gewinnen, ein ganzes Board oder vielleicht sogar beides. Für die großen Preise wird auf der Bühne ausgespielt,wer die Hardware bekommt. Die Moderatoren (Anna Poliakova und Nik Adams) holen dann zwei Kontrahenten aus dem Publikum, die eSport-Fachwissen und Sportlichkeit beweisen müssen.

Um auf das Thema Moderation weiter einzugehen: Die Kooperation zwischen GIGA und der ESL gab es natürlich vor zwei Jahren noch nicht. Heute gehört es zu jedem Intel Friday Night Game dazu,dass alle Spiele bei GIGA übertragen werden, d. h. dass es sich beim Intel Friday Night Game um eine live Fernsehübertragung handelt und wir somit auch im Publikum filmen, Interviews mitden Spielern auf der Bühne abhalten, Bilder aus den Game-Rooms zeigen usw. Außerdem findet man heutzutage auf jedem Intel Friday Night Game eine Freegaming-Area (hier können dieBesucher nach Belieben Spiele ausprobieren), Partnerstände und weiteres Rahmenprogramm. Die FIFA-Matches finden nicht in den Game-Rooms statt, sondern direkt für alle sichtbar auf derBühne.

RauteMusik: Wie ist das Interesse der Medien gegenüber eSports? Gibt es viele TV- und Hörfunk-Teams, die sich bereits ein Bild vom eSport vor Ort gemachthaben?

ESL|diejule: Zwischen 20 und 30 Online-Redakteure besuchen jedes Intel Friday Night Game und auch immer eine große Anzahl von TV-, Radio- oder Printjournalisten (z.B.RTL, ZDF, ARD, Süddeutsche Zeitung, FAZ, Spiegel, BILD, …)

RauteMusik: Auf der CeBIT 2007 hattet ihr auch Besuch von der Politik. Welche Einstellung vertreten Politiker gegenüber dem eSport?

ESL|diejule: Auf der CeBIT besuchte uns Mechthild Ross-Luttmann, Familienministerium Niedersachsen. Außerdem tauschen wir uns regelmäßig mit demGenerationenministerium NRW aus und mit der Stadt Köln. Die ESL hält sogar regelmäßig mit der Stadt Köln einen Round Table zum Thema eSport ab. Die meisten Politikerverstehen den eSport als Mannschaftssport, schätzen das Medium positiv ein und stellen sich nicht gegen ein solches Hobby. Einzelne Stimmen die gegen etwas sprechen, findet man bei jedem Themader Welt.

RauteMusik: Werden zukünftige Events dieser Art auch in Deutschland immer größer werden?

ESL|diejule: 1.400 Gäste – Ist das noch nicht groß ;)? Die Zuschauerzahl wird sicher noch weiter kontinuierlich ansteigen. Außerdem lernen wir mit jedem Eventmehr dazu und so verbessert sich das Ambiente, die Qualität, das Angebot verschiebt sich manchmal… Dass wir in Bochum zusätzlich zu CS 1.6 ein CS:S Match gezeigt haben, war ebenfalls eineNeuerung und kam sehr gut an.

RauteMusik: Was erwartet die Zuschauer vor Ort?

ESL|diejule: Viele Preise, viel Show, ein Nostalgie-Video zum Thema Intel Friday Night Games in Stuttgart, die Möglichkeit selber zu spielen, Top-Matches aus der ESL ProSeries (a-Losers vs. ALTERNATE aTTaX, fire_de vs. BasH, TRIAD vs. faculty).

RauteMusik: Vielen Dank für das Interview!

Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir von der RauteMusik-Community vor Ort auch das ein oder andere Gesicht sehen. Geht mit uns zusammen auf Killerspielmission am 01.06.2007. Wer sichfür den eSport interessiert und die Atmosphäre mal vor Ort miterleben will, wird auf dem Intel Friday Night Game in Stuttgart mit Sicherheit richtig sein.

Und sollte euch die Anreise zu weit sein, so gibt es noch ein großes Event, das vor der Tür steht: Die Finals der EPS Season X am 15.06.2007 in Köln,Gürzenich. Zu den Finals wird es einen Shuttle-Service von Rainbow-Tours geben.

Weitere Informationen über den Eintrittspreis und Einlass findet ihr im Vorbericht weiter unten.

RauteMusik auf Killerspielmission

Killerspiele – oder besser gesagt Spiele, in denen Gewalt für ein bestimmtesSpielziel angewendet wird – sind sehr umstritten. Viele Akademiker und wichtige Politiker debattierten in den Wochen nach dem Amoklauf in Emsdetten über die Wirkung solcher Spiele auf diemenschliche Psyche. Doch wie schlimm sind sie wirklich? Dieser Frage gehen wir auf dem Intel Friday Night Game am 1. Juni in Stuttgart auf den Grund.

In Zusammenarbeit mit Intel organisiert die Electronic Sports League (ESL) das Intel Friday Night Game. Bis auf wenige Ausnahmen – die so genannten Studio Intel Friday Night Games – ist man jedenFreitag in einer anderen deutschen Großstadt zu Gast, um ein großes Publikum vor Ort zu begeistern. Jede Woche werden dort dann ausgewählte Topspiele aus der ESL Pro-Series in denverschiedenen Disziplinen, wie z. B. Counter-Strike und Warcraft III, ausgetragen. Wo, wenn nicht dort, könnte man am Besten mal den Puls der Zockercommunity antasten, um ein paar grundlegendeFragen in der Killerspieldebatte zu klären?

Als Vertreter von RauteMusik bin ich am 1. Juni mit einigen Kollegen aus der Redaktion in Stuttgart auf dem Intel Friday Night Game unterwegs. Wir werden Interviews mit den Verantwortlichen der ESL,GIGA und den Spielern selbst führen, um ein bisschen mehr über die tatsächliche Wirkung der Egoshooter – unter anderem Counter-Strike – zu erfahren. Worauf achtet der Spieler, wie z.B. der eSportler, am Meisten beim Spielen? Ist es das Blut, das die Spieler antreibt, oder liegt die Konzentration zu 100 Prozent beim Spiel selbst? Sind Spieler, die solche Games zocken,tatsächlich tickende Zeitbomben oder ist der Hype um die Shooter nur eine Fassade, um die wirklichen Ursachen des Amoklaufs von Emsdetten unter den Teppich zu kehren?

Fragen über Fragen, die viele wahrscheinlich schon seit dem Ereignis inEmsdetten und dem jüngsten Amoklauf in den Vereinigten Staaten beschäftigt. Am Abend des Intel Friday Night Games wird unter anderem die Königsdisziplin des eSports ausgetragen:Counter-Strike. Eines der Spiele, welches in der Vergangenheit immer als Vorreiter für die so genannten Killerspiele in den Berichterstattungen der Medien erschien. Die a-Losers werden an diesemAbend gegen die Truppe von ALTERNATE aTTaX treffen, um ein wichtiges Spiel für den heiß ersehnten Titel und dem damit verbundenen Preisgeld auszuspielen. Dieses Jahr geht es um viel Geld,165.000 Euro befinden sich im Topf der ESL Pro-Series X.

Und für die WarCraft III-Spieler unter uns: Am 1. Juni wird auf dem Intel Friday Night Game fire_de (SK Gaming) gegen BasH (Mousesports) antreten.

Wo findet das Intel Friday Night Game noch statt?

Bis zum 1. Juni vergeht noch viel Zeit. Zwischenzeitlich macht die ESL bestimmt auch in einer Großstadt in deiner Nähe halt. Welche Begegnungen am jeweiligen Abend stattfinden, erfahrt ihr,indem ihr auf die betreffende Location draufklickt:

Dieser Beitrag wurde vor am Mittwoch, 23. Mai 2007 um 19:00 Uhr veröffentlicht und unter Controller: News, Portal: #Musik.Netzwelt, Sonstiges gespeichert. Sie können Kommentare zu diesem Eintrag über den RSS-2.0-Feed verfolgen. Sie können einen Kommentar hinterlassen oder einen Trackback von Ihrer Website hierher setzen.