Bereits im Februar wurde ein erneutes Verfahren gegen Microsoft aufgrund vonPatentverletzung eingeleitet (RauteMusik berichtete). Nun wurde vom Bundesgericht in San Diego dasUrteil gefällt.
Umgerechnet 1,1 Milliarden Euro Schadensersatz soll der Redmonder Softwareriese nun an Alcatel-Lucent zahlen. Grund dafür ist die Verletzung des Patentrechtes von Audio-Codecs der Firma durchden Windows Media Player. Diese enorme Summe wurde Microsoft nun, wie es Alcatel-Lucent forderte, durch den Bezirksrichter Rudi M. Brewster, auferlegt.
Jedoch kündigte Microsoft bereits vor Verkündung des Urteils an, dagegen das Rechtsmittel der Berufung einzulegen, da ihnen die Forderung zu hoch sei.
Weiterhin fordert die Anklage Patentgebühren seitens Microsoft für die bereits ausgelieferten Windows-Versionen mit dem Windows Media Player. Allerdings wollen die Redmonder nur fürdie in die USA verkauften Betriebssysteme diese Gebühr zahlen.
Für diesen Willen Microsofts, zog der Software-Hersteller bis vor das oberste Gericht der USA, wo der US Supreme Court ihm vergangenen Montag teilweise Recht zusprach und im Ausland verkaufteWindows-Lizenzen nicht als Patentverletzung erklärte.
Durch dieses Urteil erhofft sich Microsoft nun im Laufe des Berufungsverfahrens eine wesentlich niedrigere Schadensersatzforderung.
Quelle: Golem.de