Jackson und der Jahrhundertprozess

An diesem Montag beginnt der, von den Medien titulierte, „Jahrhunderprozess“ in der kalifornischen Stadt, Santa Maria. Angeklagt ist kein geringer als der King of Pop, Michael Jackson. Ihm wirdvorgeworfen, einen damals 13-jährigen krebskranken Jungen sexuell missbraucht und ihn mit Alkohol gefügig gemacht zu haben.

Hinzu kommt neues Beweismaterial, welches in Form von Zeitschriften, Büchern und DVDs vorliegt. Dieses wird, auf Antrag der Anklage, zum Prozess zugelassen und soll Quellen zu Folge «pornografischen» Inhalt aufweisen.

Das Hauptverfahren, welches am Montag startet, ist aber keineswegs ein kurzlebiges Ereignis, denn bevor überhaupt ein Urteil gesprochen werden kann, müssen aus 4.000 Juroren, 12 „unvoreingenommene“ Frauen und Männer gewählt werden, die über die Zukunft von Michael Jackson entscheiden. Diese Prozedur wird höchstwahrscheinlich über ein halbes Jahr andauern, was die immense Wichtigkeit dieses Prozesses in den Hintergrund stellt.

Anders als im letzten Jahr, hat sich die Polizei diesmal auf den Ansturm der Reporter vorbereitet. Mit Maschendraht und Barrikaden sollen voreilige Reporter zurückgehalten werden. Des Weiteren will der Sender „E! Networks Television“ die Geschehnisse im Gerichtssaal nachdrehen und in halbstündigen Episoden ausstrahlen.

Nach Meinung von Rechtsexperten drohen dem einstigen Superstar bei einem Schuldspruch bis zu 29 Jahre Haft.

Kommentieren