19 Menschen sind vermutlich bei dem Absturz einer Regionalmaschine vor der KüsteSiziliens ertrunken. 23 Menschen konnten gerettet werden, drei werden weiterhin vermisst. Die Opfer sind vor allem Italiener, welche auf dem Weg in den Urlaub waren.
Die Maschine vom Typ ATR42 der tunesischen Fluglinie Tuninter war in Bari gestartet und auf dem Weg nach Djerba. Laut ersten Ermittlungen war auf Höhe der Insel Sizilien ein Triebwerkausgefallen. Der Pilot versuchte noch den Flughafen von Neapel zu erreichen. Dieses Manöver schlug jedoch fehl, so dass die Maschine 30 Kilometer vor der Küste eine Notwasserungdurchführte bei der ein Großteil aller Passagiere gerettet werden konnte.
Unmittelbar nach dem Unglück kletterten Überlebende auf die Tragflächen. Retter versuchten mit Luftkissen, welche unter die Flügel geschoben wurden, das Flugzeug zustabilisieren.
ATR42 der Stuttgarter Contact Air im Auftrag der Lufthansa
Laut der Italienischen Luftfahrtbehörde war die Maschine im letzten Monat vier mal von staatlichen Ermittlern untersucht worden. Mängel wurden keine festgestellt.
Die ATR42 gilt als überaus zuverlässiges Arbeitspferd auf der Kurzstrecke und wird in Deutschland auch von den Partnern der Deutschen Lufthansa als Zubringerflugzeug eingesetzt.
Bei der Tuninter handelt es sich um eine Tochterfluggesellschaft der Tunis Air, welche auch mehrere Flughäfen in Deutschland ansteuert.
Quelle: Spiegel Online