Deutsche kaufen immer mehr online ein

Im Jahr 2006 gaben die deutschen Verbraucher im Internet rund 15,3Milliarden Euro aus. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht, wie das Marktforschungsinstitut GfK aus Nürnberg berichtet. Vor allem große und teurere Produkte würden immeröfter online eingekauft werden.

Aber nicht nur Sachgüter sind für Deutsche im Internet immer begehrter. Auch für Dienstleistungen wurde im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld im Internet ausgegeben, als es noch imJahr 2005 der Fall war. Insgesamt entspräche das einem Zuwachs von 18 Prozent, so die Marktforscher aus Nürnberg. In dem Bericht heißt es weiter, dass die Deutschen neben Büchernund Tonträgern auch immer öfter Bekleidung, Elektrogeräte, Reisen und Haushaltswaren über das Internet beziehen würden. Von allen Wegen des Vertriebs konnte dasOnlinegeschäft damit die größte Bewegung seit Jahren zeigen. Nach Angaben der GfK würden nicht nur allein die steigenden Transaktionen einen höheren Absatz aufzeigen,sondern auch der Trend zu teureren und größeren Produkten.

Die Schicht derjenigen, die eher teure Produkte über das Internet einkaufen, soll laut GfK im vergangenen Jahr besonders angestiegen sein im Vergleich zu den Deutschen, die eher Tonträgerund Bücher über das Internet einkaufen. Ein Drittel aller Deutschen sollen demnach ihre Reisen und Konzerttickets lieber per Klick kaufen, als in den dafür vorgesehenen Verkaufsstellenin den Städten. Aber auch Textilien, sowie Hartwaren und Elektronik wird immer öfter online beordert. Mit sieben Prozent konnte man hier einen leichten Anstieg von einem Prozent imVergleich zu den Vorjahren erzielen.

Die Online-Nutzer vertrauen dabei allerdings nicht jedem Anbieter. Vor allem große Auktionshäuser und Onlineshops wie zum Beispiel eBay, Amazon, Neckermann, Otto-Versand, Quelle und anderenamhafte Firmen konnten sich hier mit einem Anteil von beinahe zwei Drittel deutlich etablieren. Bei Reisen konnten sich Die Bahn, Expedia, eBay, Opodo und hrs 21 Prozent vom Onlinekuchenabschneiden.

Seit dem Jahr 2001 überprüft die GfK im Abstand von zwei Monaten das Onlineverhalten der deutschen. Dabei wird das Stichprobenverfahren angewandt und immer rund 10.000 Deutsche ab 14 Jahrezu ihren Onlineeinkäufen befragt. Auch Tauschbörsen, über die man Sachgüter erwerben kann, werden neben den Auktionshäusern und Onlineshops beobachtet.

Quelle: Heise Online

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