„Mobiltelefon“ als Unterrichtsfach?

Meldungen über so genannte Gewaltvideos auf MobiltelefonenJugendlicher waren in der letzten Zeit an der Tagesordnung. Nun fordern Medienwissenschaftler, den Umgang mit Handys im Schulunterricht zu vermitteln.

Bisherige Forschungen haben ergeben, dass ein reines Verbot der Mobiltelefone, wie es momentan an bayerischen Schulen herrscht, nichts bringt, da das Mobiltelefon heutzutage einen großenEinfluss auf die Identitätsfindung bei Jugendlichen hat. Allerdings ist der Umgang mit den mobilen Geräten in Deutschland von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. „Das Spektrum vom Verbot bis zum offenen Telefonieren im Unterricht“, so Medienwissenschaftlerin Iren Schulz.

In der Verantwortung sehen die Medienwissenschaftler daher vor allem die Pädagogen. Doch auch die Handy-Hersteller haben laut Schulz eine Verpflichtung den Jugendlichen gegenüber: so siehtSchulz „eine Regulierung, wenn möglich auch in der Hardware der Geräte,“ als „dringend notwendig“ an. Ebenso seien die Tauschbörsenschuld an der Entwicklung, weil über sie die meisten Videos verteilt werden.

Bis zum kommenden Jahr wollen die Wissenschaftler in einer laufenden Studie der Frage nachgehen, was für eine Bedeutung die Videos für die Jugendlichen haben.

Quelle: ORF Online

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