Neues EU-Programm zur Forschungsförderung

Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) stellte am Montag das 7.EU-Forschungsrahmenprogramm vor. Das Programm zur Förderung von Forschung und Entwicklung wird nun mit 54,4 Milliarden Euro finanziert und läuft über ein Zeitfenster von sechs Jahren.Schavan spricht von einem Entschluss, mehr für Wissenschaft und Forschung zu tun als je zuvor.

Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft sollte sich am vergangenen Montag gut für Forschungs- und Entwicklungsförderung auswirken. Die deutsche Bundesforschungsministerin Annette Schavanpräsentierte in Bonn das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm.

Das Ziel dieses Programms ist es, die wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen der Industrie aufzubauen und zu stärken. Die EU stützt das weltweit größte Programm derForschungsförderung mit 54,4 Milliarden Euro. „Das neue Programm zeigt, dass wir entschlossen sind, in Europa mehr als je zuvor für Wissenschaft und Forschung zutun„, so Schavan.

Das Programm umfasst in seinen Schwerpunkten Energie, Gesundheit, Umwelt und Klimawandel, Ernährung, Landwirtschaft und Biotechnologie, Nanotechnologie, Material- und Produktionstechnologien,Transport, Sicherheitsforschung und Weltraum- sowie Informations- und Kommunikationstechnologien.

Ursprünglich sollte das Projekt mit 72,2 Milliarden Euro gefördert werden. Dies entspräche 25 Prozent mehr als der im Juni 2006 vom Europäischen Parlament verabschiedete Entwurfvorsah. Raumfahrt- und Sicherheitsforschung, welche bisher vom Forschungsrahmenprogramm ausgeschlossen wurde, wurde integriert. Die europäische Kernforschungs-Initiative Euratom erhält das Dreifache der Fördermittel, welche sich somit auf rund vier Milliarden Euro belaufen.

Die Forschungsministerin fügt hinzu, dass bei positiver wirtschaftlicher Entwicklung die Ausgaben für Forschung nochmals erhöht werden könnten. Die Bundesregierung sehe vor, dieAusgaben für Forschung bis zum Jahr 2009 um 6 Milliarden zu steigern.

Die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied beteiligt sich mit 2,5 Milliarden Euro ebenfalls am neuen EU-Rahmenforschungsprogramm. Hochschulen in Zürich und Lausanne sowie größereUniversitäten in der Schweiz profitieren von der Förderung nicht zuletzt durch Projekte mit EU-Partnern.

Quelle: Heise Online

Kommentieren