Virtueller Arbeitsplatz gefällig?

Mit Web 2.0 ist das kein Problem. Von überall auf der Welt auf seine Daten zugreifenkönnen ohne den sperrigen Computer irgendwohin mitzunehmen. Ein Traum? Nein Realität. Und das ganze auch noch kostenlos.

Ein Beispiel ist www.desktoptwo.com. Dort einfach einen Account anlegen und los geht’s. Neben einem GigabyteFestplattenspeicher gibt es unter anderem auch einen Instant Messenger, mit dem man sogar den MSN-Account einlesen kann sowie einen eigenen MP3-Player und Programme zur Textverarbeitung. Ob man nun einen Brief schreibt oder gleich eine ganze Präsentation anfertigt – mit Open Office ist das keinProblem. Weiterhin findet man ein Adressbuch und ein E-Mailprogramm, vergleichbar mit Outlook oder Thunderbird. Natürlich darf auch heutzutage ein Blogund ein Webseiten-Editor nicht mehr fehlen.

Natürlich kann man die Daten, welche man auf dem virtuellen Desktop geschrieben und gespeichert hat, jederzeit bequem auf die eigene Festplatte herunterladen. Auch das Heraufladen von Musik oderanderen Daten von der eigenen Platte ist kein Problem. Wer wollte denn nach einem stressigen Meeting in China nicht schonmal seine Lieblingsmusik hören?

Sicherlich gibt es noch diverse Bugs, aber was will man denn anderes bei dem Namen „Version 0.7 Beta“ erwarten? Dafür gibt esdirekt auf dem Bildschirm einen Aufruf zum Senden der gefunden Fehler.

Desweiteren gibt es im Netz viele andere Programme, welche zum Web 2.0 gehören. Ob nun Online-Textverarbeitungen oder ein , eine Tabellenkalkulation, welche mit Excel vergleichbar ist, ein Programm zum Video schneiden und ein Zeichenstudio. Zwar hat DesktopTwo dasbeste Paket, aber auf andere Dienste auszuweichen ist sicher nicht von Nachteil.

Doch was macht Web 2.0 aus? Nunja, einerseits ist es sicherlich erstmal der sehr positive Aspekt, dass man immer und überall auf seine Daten zugreifen kann. Weiterhin muss man keine Programmeinstallieren – alles ist vorinstalliert. Auch das Zugreifen auf Daten anderer User ist ein Kinderspiel. Einfach den gewünschten Ordner mit wenigen Klicks so einstellen,dass der Kollege Zugriff hat. Somit ist auch die Zusammenarbeit kinderleicht.

Die Vorraussetzungen für die Zukunft des Internets sind sicher auch für die kleinsten PC’s zu erreichen. Meist wird nur ein Web-Browser mit installierten Java oder Flashbenötigt.

Wer selbst an der Entwicklung des Web 2.0 helfen will, ist bei YouOS sicher gut aufgehoben. Zwar bekommt man dort nur 250 Megabyte Speicher und auch kein Office-Paket,dafür ist hier eine Anlaufstelle für selbstprogrammierte Anwendungen zu finden.

Hier ein kleiner Überblick über die geläufigsten Web 2.0 Anwendungen:

  • DesktopTwo – Sicherlich der kompakteste Dienst. 1 GB Speicher, verschiedene Anwendungen, u.a. Open Office.
  • Google Writely – Online-Textverabeitung von Google.
  • Numsum – Tabellenkalkulation, welche mit Excel vergleichbar ist.
  • Gliffy – Online-Zeichenprogramm.
  • Eyespott – Videobearbeitung im Netz.


Web 2.0 – Der „ultimative“ Arbeitsplatz und damit die Zukunft des Internets, oder doch nur eine Erscheinung, die kommt und wieder geht? Wir dürfen gespannt sein!

Quellen: CHIP 11/2006 S. 216 ff. | www.desktoptwo.com

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