Cursor per Blickkontakt steuern

Einen neuen Fortschritt in der Computerwelt hat das Fraunhofer-Institut geschafft. Wie auf derenWebseite bekannt gegeben wurde, haben sie eine Technik entwickelt, bei dem es einem Computernutzer möglich ist, per Blickkontakt den Mauscursor zu bewegen.

Dabei haben die Forscher ein System mit dem Namen Eye-Controlled Interaction (EYCIN) entwickelt, das die zuvor berechneten Werte, der Augenbewegungen des Menschen folgt und auf den Mauzeiger amBildschirm übertragen wird. Die Kamera hat eine Reichweite von bis zu einen Meter und kann mit einer raschen Berechnung der Werte durch eine Software derart schnell übertragen werden, dasssich der Mauszeiger fließend am Bildschirm bewegt.

Demnach könnte man somit nachvollziehen, dass durch bloßes Augenzwinkern ein Button gedrückt wird. Dem ist aber nicht so. Durch bloßes Anstarren dieses Buttons, wofür dieForscher des Institutes extra einen sensitiven Bereich entwickelt haben, verändere sich erst die Farbe bevor es „klick“ macht.

Natürlich bleibt ein neues Projekt nicht von kleinen Fehlern verschont. Ein Problem stellen die so genannten Mikrosakkaden, kleinste Zitterbewegungen des Auges, dar. Wenn diesePupillenbewegungen ungefiltert auf den Bildschirm übertragen werden, könnte der Cursor kreuz und quer über die Fläche sausen. Daher muss die entwickelte Software über eineFilterfunktion verfügen, die diese Mikrosakkaden unterdrückt und nur die Hauptbewegung übermittelt.

Mit dieser Neuheit soll es Querschnittgelähmten das Arbeiten am PC bzw. Technikern die Montage oder Wartung von Anlagen erleichtert werden. Hält zum Beispiel ein Werker seine Bauteile inden Händen, könnte er sich gleichzeitig per Augenbewegung das Wartungsmenü anschauen.

Quelle: Netzeitung.de

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