Universal will kostenlos Musik anbieten

Ein kaum denkbarer Trend scheint sich in der Musikbranche zu entwickeln: Das Anbieten vonkostenloser Musik zum Download. Klingt verrückt, aber bald Realität. Den ersten Schritt möchte jetzt Universal wagen.

Mittlerweile gibt es zwar kostengünstige Lösungen, die es für den Verbraucher erschwinglich machen, auch für ein bisschen Geld Musik aus dem Internet zu laden. Allerdings sind dieZahlen der legalen Downloads im Vergleich zu den illegalen Tauschbörsen nach wie vor kleiner, wenn man diese beiden Dienste in den Vergleich stellt.

Universal hat sich nun an dem Start-Up Spiral Frog Unternehmen beteiligt. EinUnternehmen, das legale Musik-Downloads kostenlos und nur durch Werbung finanziert im Internet anbieten will. Damit versucht der Unterhaltungskonzern Universal auf eine völlig neue Art und WeiseGeld durch Musik-Downloads im Internet zu verdienen.

Zwar existieren seit geraumer Zeit legale Alternativen, die es durch einen kleinen finanziellen Aufwand möglich machen, Musik zu saugen. Allerdings dominieren diese Angebote wie iTunes von Appleoder andere vergleichbare Dienste im Gegensatz zu den illegalen Tauschbörsen nicht.

Bei Universal erhofft man sich durch diesen neuen und gewagten Schritt, dass durch den neuen Service ein Gleichgewicht zu den illegalen Angeboten hergestellt werden kann. Denn wie zahlreicheUntersuchungen ergaben, sollen die Konsumenten auch dazu bereit sein, werbefinanzierte Projekte zu nutzen, wenn die Werbung nicht zu aufdringlich ist. Dies zitierte die „FinancialTimes“ sowie Robin Kent, der Chef von Spiral Frog und ehemaliger Leiter der Werbeagentur Universal McCann.

Geschützt werden die Musikdateien durch ein noch nicht näher beschriebenes digitalesRechte-Management. Noch in diesem Jahr möchte man einen Probebetrieb in den USA und Kanada starten. Es soll auch schon Gespräche mit den Mitbewerbern Warner, Sony BMG und EMI gegeben haben.Auch Microsoft versucht groß im Geschäft einzusteigen. Durch den herausragenden Erfolg von Apple iTunes plant das Unternehmen eine ähnliche Lösung, die sich „Zune“ nennt. Zu diesem Angebot sollen Abspielgeräte und Musik-Downloads im Internet angeboten werden.

Quelle: N24 Online

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