eBay-Betrug: Opfer nimmt Rache

Wer zukünftig Computer bei eBay verkaufenwill, sollte gut darauf achten, dass er den Kunden nicht enttäuscht. Sonst kann es unangenehm werden, wie ein britischer Verkäufer gerade schmerzlich erfahren durfte: Die pikanten Inhalteseiner Festplatte wurden von einem enttäuschten Käufer wiederhergestellt und ins Internet gesetzt.

Die Geschichte begann mit dem Verkauf eines Laptops. 2 Gigabyte RAM sollte er haben, ein DVD-RW-Laufwerk und funktionieren sollte er natürlich auch. Tat er aber nicht – und vom großen RAModer einem Laufwerk war auch nichts zu sehen.

Dafür 600 Euro bezahlt zu haben, sah der Käufer nicht ein. Beschwerden wurden aber nur mit Vertröstungen und dem späteren Hinweis auf einen angeblichen Umzug nach Dubaibeantwortet. Also beschloss er, dem Verkäufer als Rache das Leben ein wenig schwerer zu machen:

Er baute die Festplatte aus, stellte gelöschte Daten wieder her und fand einiges: Bankdaten,Amirs Ausweis Lebensläufe und vor allem riesige Mengen an Pornografie verschiedener Art. Eine große Auswahl der Dateien stellte er mit einer Beschreibungdes Falls ins Internet.
So finden sich auf der Website Kopien des Ausweises, nach denen der Verkäufer Amir heißt, unzählige Bilder von Frauenbeinen, welche wohl in der U-Bahn mit einer Handykamera aufgenommenwurden, Familienbilder und Auszüge aus Amirs Lebenslauf.

Er selbst schreibt über sich, er käme gut damit klar, wenn andere auf seine Kosten Scherze machten – schließlich sei er ein Gentleman. Allerdings findet Amir, den eine englischeZeitung jetzt aufspüren konnte, das Ganze nicht so lustig: Sein Vater sei ausgerastet, als er davon gehört hatte, seine Freunde machten sich über ihn lustig und allgemein sei das Lebenfür ihn jetzt zur Hölle geworden.

Er will nun mit allen Mitteln versuchen, die Seite vom Netz nehmen zu lassen. Das Geld will Amir aber immer noch nicht zurückzahlen. Er beharrt darauf, dass der Laptop funktionstüchtiggewesen sei.

Quelle: „Amirs“ Page

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