Problemkind Vista

Dass die Europäische Kommission nicht gutauf Microsoft zu sprechen ist, ist bekannt. Da der Windows Media Player bereits auf allen Windows-Systemen vorinstalliert ist und das laut EU die Mitbewerber unterdrückt, wurde Microsoft vor kurzem erst zu einer Zahlung von 500 Millionen Euro verdonnert. Jetzt ist das 2007 erscheinende Windows Vista im Fadenkreuz.

Sollte das neue Microsoft-Betriebssystem wieder im Bundle mit firmeneigener Software wie dem Windows Media Player vertrieben werden, droht Microsoft ein Verkaufsverbot für Vista in Europa.

Die EU hat allen Grund zur Sorge: Neben dem Player und Microsofts Internet Explorer soll vor allem die MSN-Suche sehr stark in Vista eingeflochten werden. Wer also in Windows oder dem InternetExplorer nach etwas sucht, wird zu MSN geleitet – Microsoft kassiert die Werbeeinnahmen.

Auch Hersteller von Anti-Spyware-Software müssen um ihre Existenz fürchten: Mit Windows Defender hat Vista ein derartiges Programmnämlich schon dabei.

Außerdem soll Gerüchten zufolge das von Microsoft entwickelte Digital Rights Management nunauch auf eigene Dokumente anwendbar sein. So kann der User diese vor fremdem Zugriff schützen – die Dateien können dann abernur noch mit Microsoft-Software geöffnet werden.

Aber das ist noch nicht alles: Wer sich das obige Bild genau anschaut, sieht Microsofts angepeiltes „arriving 2006“. Da aber noch eine Menge im Betriebssystem fehlt, wurde der Release auf 2007verschoben.

Quelle: Golem.de

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