Jeder kennt sie zu genüge. Die Musikfernsehsender MTV und auch Viva beziehenihre Werbeeinnahmen hauptsächlich durch so genannte Klingeltonanbieter. Das scheint in Zukunft Geschichte zu sein.
Viele Kunden, zu denen hauptsächlich Jugendliche zählen, haben sich beim Kauf eines Klingeltons gleichzeitig zu einem Abonnement verpflichtet, dass viele Jugendliche in den finanziellenRuin geführt hat. Großbritannien macht nun den ersten Schritt. Ab sofort, müssen Anbieter den ausgetricksten Jugendlichen das Abo-Geld zurückzahlen.
Die britischen Regulierungsbehörde „Icstis“Ã’Â hat gestern entschieden, dass Kunden, welche beim Kauf eines Klingeltons gleich ein ganzes kostenpflichtiges Abo erhalten haben, ihrGeld zurück erhalten. Ã’Â
Außerdem wurde gegen die Mobilfunker eine Geldstrafe von umgerechnet 60.000 Euro verhängt. Britische Eltern können von nun an aufatmen.
Der größte Klingeltonanbieter Jamba hat schonreagiert und plant ein neues Geschäftsmodell. Nach diesem soll die Jamba-Seite von Eltern mit einem Passwort belegt werden können, so dass die Kinder nur noch mit Erlaubnis ihrerErziehungsberechtigten die Angebote von Jamba wahrnehmen können. Außerdem können die Eltern die Handynummern ihrer Kinder für den Jamba-Dienst sperrenlassen.