World of WarCraft im Test

Die WarCraft-Serie ist eine der Erfolgreichsten im Echtzeit-Strategie-Genre, sie stand seit dem ersten Teil für aktuelle Grafik und eine geniale Geschichte, die sich durch die drei bisherveröffentlichten Spiele (und Add-Ons) zieht und nun in einem Massively Multiplayer Online Roleplaying Game (kurz: MMORPG) fortgesetzt werden soll. Dieses trägt den Namen World of WarCraftund verspricht eines der besten Online-Rollenspiele zu werden.

Die Story von World of Warcraft beginnt vier Jahre nach den Ereignissen von Warcraft 3: Reign of Chaos. Jedoch sollte man sich erst mal mit dem Ende von Warcraft: The Forzen Throne befassen. Dorterreichte der Todesritter Arthas den Icecrown-Gletscher. Arthas stellte sich Illidan und konnte sich nach einem schweren Gefecht durchsetzen. Somit konnte der Gletscher geöffnet und der LichKönig befreit werden. Die Völker feierten den Frieden und waren dabei sich ihre Bauten mühsam wieder auf zu bauen. Das zerstörte Azeroth sollte schöner werden als es jemalswar. Doch was die friedvollen Völker nicht wissen, wird ihnen wohlmöglich schon bald zum Verhängnis.

Längst in Vergessenheit geratene Wesen sind bereit, um für die Dunkelheit und das Unheil der Welt, in den Kampf zu ziehen. Genau an dieser Stelle kann der Spieler erstmals aktiv in dasSpielgeschehen eingreifen. Auf welcher Seite der verschiedenen Völker man spielt ist dabei egal. Wichtig für das Spiel sind jedoch gute Vorkenntnisse, um das jeweilige Volk erfolgreich zuspielen und selbst Geschichte zu schreiben.


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Die Welt von WarCraft

In World of WarCraft kann der Spieler zwischen acht verschiedeneRassen wählen. Auf der Seite der Allianz stehen Menschen, Zwerge, Nachtelfen und Gnome. Für die Horde kämpfen Orcs,Tauren, Trolle und Untote. Im fertigen Spiel wird es sechs Hauptstädte geben: Stormwind, die letzte Bastion der Menschen in Azeroth, sie liegt im Gebiet Elwynn Forest. Ironforge ist dieHeimatstadt der Zwerge und liegt in Khaz Modan, mittlerweile sind die Gnome hier ebenfalls zu Hause, da sie ihre geliebte Stadt Gnomeregan im zweiten Krieg verloren haben. Darnassus ist dieHauptstadt der Nachtelfen, zu finden in Teldrassil
im hohen Norden von Kalimdor. Orcs und Trolle leben in Durotar und Umgebung, die Hauptstadt ist Orgrimmar. Die Tauren leben nicht weit entfernt in Mulgore, ihre
Hauptstadt heißt Thunder Bluff. Und last but not least: die Untoten, sie leben unter der ehemaligen Hauptstadt der Menschen in Lordaeron, in der Undercity.

Zauberhafte Grafik

Wenn man den Screenshots und Videos, die bis jetzt veröffentlicht wurden, glauben schenkt, wird World of WarCraft auch grafisch großartig. Riesige, detaillierte Areale mit unterschiedlichenTerraintypen, wie mit Schnee- und Eis bedeckte Berge in Khaz Modan,
die grünen Wälder und Wiesen von Azeroth oder eher trockenes Brachland im Zentrum Kalimdors, alle möglichen verschiedenen Klimazonen wird man im Spiel wieder finden. Dazu kommenliebevoll modellierte Spielfiguren, die mit sehr echt wirkenden Animationen ausgestattet sind und außerordentlich imposante und lebendige Hauptstädte, durch die unzählige kleine Gassenund große Straßen führen auf denen sich jede Menge Spieler und NPCs tummeln. Die ganze Grafik ist im für WarCraft typischen Comicstil gehalten, wodurch das Spiel einen leichtmärchenhaften Touch bekommt.

Rassen&Klassen

Wie schon erwähnt wird es insgesamt acht Rassen, bzw. zwei Fraktionen geben. Neben der Auswahl der Rassen wird man aber auch noch die Gewünschte unter den insgesamt neun Klassenauswählen können:

Krieger(verfügbar für: Jede Rassen)
Jäger(verfügbar für: Zwerge, Nachtelfen, Tauren, Orcs, Trolle)
Magier(verfügbar für: Menschen, Zwerge, Gnome, Untote)
Schamane(verfügbar für: Tauren, Orcs, Trolle)
Warlock(verfügbar für: Menschen, Orcs, Gnome, Untote)
Druide(verfügbar für: Nachtelfen, Tauren)
Dieb(verfügbar für: Menschen, Zwerge, Gnome, Nachtelfen, Orcs, Trolle , Untote)
Priester(verfügbar für: Menschen, Zwerge, Nachtelfen, Trolle, Untote)
Paladin(verfügbar für: Menschen, Zwerge)

Klassen kennt man bereits von vielen anderen Rollenspielen, wie z.b. DAOC oder Diablo2. Jede Klasse hat ihre eigenen Fähigkeiten, wie z.b. der Warlock Meister der Schatten- und Feuermagie ist,aber auch Dämonen wie den Infernal beschwören kann. Allerdings steht nicht jeder Rasse jede Klasse zur Verfügung. So wird man sich zum Beispiel, wenn man ein Druide sein möchte,in die Rolle eines Tauren oder eines Nachtelfen begeben müssen. Neben den Fähigkeiten der jeweiligen Klasse haben diese auch alle ihre eigenen Attribute. So wird ein Krieger,natürlich, um einiges stärker als der Magier sein, hat dafür jedoch keine so wirkungsvollen Offensiv-Magien.

Quests

In World of Warcraft warten auf einen viele Abenteuer, die es zu bewältigen gibt. Diese sind notwendig, um die Story voranzutreiben. Doch wo findet man diese denn? Da muss man nur ein wenigherumlaufen und man sieht dann NPC’s mit einem dicken Ausrufezeichen auf dem Kopf. Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass dieser ein Auftrag parat hat. Dabei trifft man auf vieleCharaktere, die man schon von Warcraft3 kennt, wie z.B. Cairne Bloodhoof. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben hängt vom Charakterlevel der Spieler ab und steht dem zu Folge auch mit derSpielzeit in Relation. Dabei kann man diese Aufträge grob in zwei Kategorien einteilen.

Es gibt die kleinen Aufträge für den Gelegenheitsspieler. Diese Aufträge sind sehr einfach gestrickt und benötigen weder viel Hirnschmalz noch viel Zeit. So wird es auch denSpielern nicht langweilig, die nicht so viel Zeit in der Welt von Warcraft verbringen können. Diese kleinen Aufträge können aber auch die Einleitung zu komplexeren Abenteuernsein.

Auf die Vollzeitspieler warten komplexe Aufgaben, die durchaus mehrere Tage oder sogar Wochen andauern können. Diese sind meistens auch eher für Gilden und Gruppen ausgelegt, da man ingefährliche Gebiete vordringen muss, die man alleine kaum bewältigen könnte. Diese werfen dafür auch viel mehr Erfahrungspunkte ab und die Belohnungen, die man erhält sindnatürlich auch viel besser als die der einfacheren Quests.


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Kampf

Der Kampf ist eines der Hauptelemente in World of Warcraft. In dem man die verschiedensten Kreaturen ins Nirwana schickt erhält man Erfahrungspunkte, die benötigt werden, um denCharakterlevel zu steigern. Auch die Ausstattung von Ausrüstungsgegenstände für den Charakter erhält man durch das Töten von Monstern. Dabei hat Blizzard sich Mühegegeben, die Steuerung intuitiv zu gestalten.

Kommt es zu einem Kampf, kann man mit der Steuerung den Gegner anvisieren und man erhält über das Interface Informationen über die Art des Monster und wie viel Lebenspunkte es besitzt.Beim Kampf führt der Charakter seine Standartangriffe aus, die er beherrscht. Dies läuft weitgehend automatisch ab. Die Aufgabe des Spielers liegt nun darin, die Spezialfähigkeitengezielt und zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Nahkämpfer können zum Beispiel spezielle Angriffskombinationen starten oder der Magier greift mit verschiedene
Elementarangriffe die Monster an. Der Zugriff erfolgt über eine Quickbar, welche man frei definieren kann.

Ist ein Monster erledigt, erhält man die Möglichkeit, die Leiche nach nützlichen Gegenstände zu durchsuchen. Da man oft mit mehreren Leute unterwegs ist, gibt es dreiMöglichkeiten die Beute aufzuteilen.

– Free for all
Hierbei kann jeder einfach nehmen, was er will. Eignet sich gut, wenn man sich mit der Itemverteilung nicht lange aufhalten will und/oder die Wahrscheinlichkeit auf begehrte, seltene Items niedrigbis nicht vorhanden ist.

– Round Robin
Jeder Spieler in der Gruppe kommt der Reihe nach mit dem looten dran, d.h. jeder hat abwechselnd das Vorrecht auf die erkämpften Items. Dies eignet sich wohl gut für Plätze, an denenfür jeden Spieler nützliche Dinge droppen.

– Master Looting
Nur der Gruppenleiter hat Zugriff auf die Items. Er nimmt sie und verteilt sie dann nach seinem Gutdünken. Dies eignet sich besonders für größere Bosse, wo große Gruppen zurBewältigung benötigt werden und ein Run auf die Items nur noch störender als sonst wäre.

Man muss nicht nur immer gegen Computergesteuerte Monster kämpfen, sonder man hat auch die Möglichkeit gegen menschliche Kämpfer anzutreten. Dabei gibt es zwei unterschiedlicheVarianten, um seine Kampfkünste mit anderen zu messen.

Einen geregelten Kampf kann man in Arenen austragen. In den Arenen werden Turniere ausgetragen die von Gilden oder auch von Blizzard veranstaltet werden können. Dabei soll es auch dieMöglichkeit geben, diese Turniere als Zuschauer beizuwohnen, in dem man eine Eintrittskarte einlöst. In den Arenen können auch die ganzen Gildenkämpfe unter den verfeindetenGilden ausgetragen werden.

Die Welt von Warcraft ist von Konflikten zwischen verschiedenen Fraktionen geprägt, um diese glaubhaft rüberzubringen hat der Spieler die Möglichkeit in diesen Konflikt aktiveinzugreifen. Bestimmte Gebiete des Landes dient als Austragungsort dieser Konflikte, dabei greift Blizzard das Prinzip von den Egoshootern auf. Betritt man einer diese Konfliktgebiete wird man inein Kampfgebiet geführt, welche dem Level des Charakters entspricht, so wird verhindert, dass man von stärkeren Spieler gnadenlos niedergemetzelt wird. In diesen Gebiete wird bis zumbitteren Tod gekämpft. Ereilt einem dem Tod selber, wird man ziemlich rasch wiederbelebt damit man wieder ins Kampfgeschehen eingreifen können. Damit es nicht nur ein Gemetzel ist, gibt esnatürlich auch bestimmte Ziele zu erreichen, die der Story dienlich sind.

Entwickler: Blizzard
Publisher: Vivendi Universal
Genre: MMORPG
Homepage: http://www.blizzard.de/wow1
Release: bereits im Handel erhältlich

by Straken aka Christian Söther

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