Umbennung der PDS

Die PDS wird sich in Zukunft „Die Linkspartei“ nennen. Mit 74,6 Prozent wurdeder Umbennung am heutigen Sonntag stattgegeben. Zur Genehmigung war eine Zwei-Drittel-Mehrheit von Nöten.

Als Zusatzbezeichnung wird die Partei jedoch weiterhin das Kürzel „PDS“ beibehalten. Damit steht nun dem angestrebten Linksbündnis mit der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit(WASG) nichts mehr im Wege. Falls die Bundestagswahl vorgezogen wird, will die Partei ihre ListenÃ’Â für WASG-Kandidaten öffnen.

Als „fairen Kompromiss“ wurde das Vorhaben der Umbennung vor der Durchführung von PDS-Spitzenpolitiker Gregor Gysi betitelt. Damit die Partei endlich bundesweitGehör finde, war so ein Schritt dringend notwendig.
Gysi sagte jedoch auch, dass er verstehe, dass es für einige Parteimitglieder nicht leicht war, die Namensänderung zu akzeptieren. Der ein oder andere fürchte dadurch nach wie voreinen Identitätsverlust.

Der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky (siehe Foto oben) sieht die Umbennung seiner Partei als eine Art „zweiten Aufbruch“ an. Der Vereinigung des „Abbaus von Demokratie undSozialstaatlichkeit“ müsse eine starke linke Kraft entgegengestellt werden. Auch neue Impulse und eine Verankerung im Westen habe die PDS dringend nötig. „Wir betreibenkeinen Etikettenschwindel, doch wir wollen ein Zeichen der Erneuerung.„, so Bisky.

Quelle: N24 Online

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