Filehoster Rapidshare macht endgültig dicht

Zum 31. März wird Rapidshare – einer der bekanntesten Filehoster im deutschsprachigen Raum – offline gehen. Der aktive Dienst wird eingestellt. Alle Konten und Inhalte werden gelöscht, ein Zugang ist nicht mehr möglich. Die Kunden werden aufgefordert, ihre Daten zu sichern.
Rapidshare wurde 2004 gegründet und galt als Pionier im Internet. Für einen ungedrosselten Datenverkehr mussten die Nutzer eine Gebühr bezahlen. Dann konnten Dateien mit voller Geschwindigkeit heruntergeladen werden.

Die Unterhaltungsindustrie machte Druck auf RapidShare und warf dem Filehoster vor, Urheberrechts-Verstöße bei Filmen und Musik zu ermöglichen. Rechtlich sahen sich die Betreiber auf der sicheren Seite – sie verwiesen darauf, dass die Verantwortung für die hochgeladenen Inhalte bei den Nutzer läge.

Mit weiteren Einführung von Einschränkungen für den Datenverkehr wurde der Filehoster für die Nutzer zunehmend unattraktiver. Rapidshare versuchte sich als Cloud-Speicherdienst – ähnlich wie Dropbox – am Leben zu halten. Ein Anknüpfen an frühere Erfolge war unmöglich und so blieben Einnahmen aus und nun macht Rapidshare endgültig dicht.

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