Golden Globes 2015: Die Gewinner im Überblick

Die diesjährige Preisverleihung in Los Angeles stand unter dem Eindruck der Terroranschläge in Paris. Theo Kingma, der Chef des Verbands der Auslandpresse in Hollywood, hielt ein Plädoyer für die Pressefreiheit angesichts der jüngsten Ereignisse. Das Hollywood-Publikum reagierte mit Standing Ovations.
Auch George Clooney, der den Lifetime Achievement Award entgegen nehmen durfte, machte die Terroranschläge in Paris zum Thema seiner Rede. Schauspieler zeigten Solidarität mit dem Satire-Magazin „Charlie Hebdo“, indem sie Anstecker oder Handyhüllen mit der Aufschrift „Je suis Charlie“ trugen.
Das Jugenddrama „Boyhood“ hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. „Boyhood“ erzählt die Geschichte des sechs Jahre alten Mason, der im Laufe des Films zu einem jungen Erwachsenen heranreift. Der über zwölf Jahre gedrehte Film heimste insgesamt drei Trophäen ein. Richard Linklater wurde als bester Regisseur ausgezeichnet und Patricia Arguette als beste Nebendarstellerin geehrt.
Juliane Moore gewann den Golden Globe als beste Dramaschauspielerin für die Rolle im Alzheimer-Drama „Still Alive“ und Eddie Redmaye siegte als Forscher Stephen Hawking in „The Theory of Everything“. Den Golden Globe für die beste Filmkomödie gewann der britisch-deutsche Film „Grand Budapest Hotel“.
Michael Keaton und Amy Adams wurden als beste Schauspieler in einer Komödie oder in einem Musical ausgezeichnet. Michael Keaten erhielt den Golden Globe für seine Rolle in dem Film-Satire „Birdman“ und Amy Adams für die Rolle im Kunstbetrüger-Film „Big Eyes“.
Zwei Golden Globes bekam die Fernsehserie „Fargo“. Einen für die beste Miniserie 2015 und einen weiteren für Billy Bob Thornton als bester Schauspieler in einer Fernsehserie. Als beste Schauspielerin einer Fernsehserie wurde Gina Rodrigues aus „Jane the Virgin“ ausgezeichnet.

 

Alle Gewinner der Golden Globe Awards 2015

Film-Kategorien

Bestes Filmdrama: ‚Boyhood‘
Beste Schauspielerin in einem Filmdrama: Julianne Moore (‚Still Alice – Mein Leben ohne gestern‘)
Bester Schauspieler in einem Filmdrama: Eddie Redmayne (‚Die Entdeckung der Unendlichkeit‘)
Beste Komödie: ‚Grand Budapest Hotel‘
Beste Schauspielerin in einer Komödie oder einem Musical: Amy Adams (‚Big Eyes‘)
Bester Schauspieler in einer Komödie oder einem Musical: Michael Keaton (‚Birdman‘)
Bester Nebendarsteller: J.K. Simmons (‚Whiplash‘)
Beste Nebendarstellerin: Patricia Arquette (‚Boyhood‘)
Beste Regie: Richard Linklater (‚Boyhood‘)
Bestes Drehbuch: Alejandro Gonzalez Inarritu, Nicolas Giacobone, Alexander Dinelaris, Armando Bo (‚Birdman‘)
Beste Filmmusik: Johann Johannsson (‚Die Entdeckung der Unendlichkeit‘)
Bester Filmsong: ‚Glory‘ (von John Legend, Common, aus ‚Selma‘)
Bester nicht-englischsprachiger Film: ‚Leviathan‘
Bester Animationsfilm: ‚Drachenzähmen leicht gemacht 2‘
Cecil B. DeMille Award fürs Lebenswerk: George Clooney

Fernseh-Kategorien

Beste Drama-Serie: ‚The Affair‘
Beste Comedy-Serie: ‚Transparent‘
Bester Drama-Schauspieler: Kevin Spacey (‚House of Cards‘)
Beste Drama-Schauspielerin: Ruth Wilson (‚The Affair‘)
Bester Comedy-Schauspieler: Jeffrey Tambor (‚Transparent‘)
Beste Comedy-Schauspielerin: Gina Rodriguez (‚Jane the Virgin‘)
Bester TV-Film oder Miniserie: ‚Fargo‘
Bester Schauspieler TV-Film/Mini-Serie: Billy Bob Thornton (‚Fargo‘)
Beste Schauspielerin TV-Film/Mini-Serie: Maggie Gyllenhaal (‚The Honorable Woman‘)
Beste männliche Nebenrolle: Matt Bomer (‚The Normal Heart‘)
Beste weibliche Nebenrolle: Joanne Froggatt (‚Downton Abbey

Kommentieren