Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH verlangt von den Planern des noch immer nicht fertiggestellten Hauptstadtflughafens offenbar mehr Schadensersatz, als bislang bekannt ist. Demnach erhielt die Firma Gmp im Juni 2014 eine Rechnung über 224,7 Millionen Euro, berichtet die „Bild am Sonntag“. Der Betrag setze sich aus Kosten für angebliche Planungsfehler, Gutachter, Putzkräfte und die andauernde Baustellenbewachung zusammen.
Nach der Eröffnungsabsage im Mai 2012 feuerte der Flughafen die BER-Planungsgemeinschaft pgbbi, von der heute nur noch die Firma Gmp existiert. Vor dem Landgericht Potsdam klagte der Flughafen auf Schadensersatz in Höhe von 80 Millionen Euro, berichtet die Zeitung weiter. Das Verfahren ruhe aber seit Monaten, weil der Flughafen wieder auf die Beratung von Gmp zurückgegriffen habe.
Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, ist die neue Forderung in dreistelliger Millionenhöhe innerhalb des Flughafens höchst umstritten, da die Entlassung der Planer als einer der Hauptgründe für die anhaltenden Baustellen-Probleme gilt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur