Schauspielerin Annette Frier bedauert die nach ihrer Ansicht zunehmend schlechten Arbeitsbedingungen in ihrem Beruf. „Zur Zeit bin ich nur indirekt betroffen, weil ich viel drehe. Die anderen 98 Prozent haben wenig Arbeit, werden immer schlechter entlohnt, kriegen oftmals kein Hotel bezahlt, wenn sie mal auswärts drehen, auch Fahrtkosten werden immer seltener erstattet“, sagte Frier der „Welt“ (Freitagsausgabe).
Sie könne gut verstehen, dass sich viele ihrer Kollegen deshalb ein zweites Standbein schafften. Sie selbst habe früher gekellnert, ein „harter Job“, so die Darstellerin, die in „Die Schlikkerfrauen“ die Verkäuferin Angie spielt, die gegen die Schließung „ihrer“ Drogeriefiliale protestiert. Dennoch würde sie, falls auch sie nicht mehr von der Schauspielerei leben könnte, eine Rückkehr in ihren alten Beruf erwägen: „Ich hab` ja gut zu tun, deshalb stellt sich die Frage nicht. Aber sonst, tja, dann wäre es vielleicht nahe am Kellnern? Ich liebe Bistros, Restaurants, alle Orte, wo man hingehen kann. Meine romantische Vorstellung von mir als Cafe-Besitzerin: Alle meine Freunde kommen, und ich muss nirgendwo mehr hingehen.“
Quelle: dts Nachrichten