Fußballweltmeister Christoph Kramer läßt seine sportliche Zukunft offen. Im Nachrichtenmagazin „Spiegel“ widerspricht er Darstellungen, wonach er 2015 auf jeden Fall vereinbarungsgemäß wieder für Leverkusen spielen werde. „Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht. Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will“, so der 23-Jährige. Zu Äußerungen des Leverkusener Sportchefs Rudi Völler, der ankündigte, Kramer in einem Jahr zu Bayer zurück zu holen, meinte der Nationalspieler: „Ganz generell“ fühle er sich im Fußballgeschäft „manchmal wie in einem modernen Menschenhandel. Doch am Ende entscheide immer noch ich“.
Im Gespräch mit „Sport1“ hatte Kramer bereits erklärt, froh zu sein, in Gladbach zu spielen. Dort sei er „super glücklich“. In Bezug auf Bayer Leverkusen sagte er, dass er nicht vergesse, „dass ich aussortiert worden bin und dass sie mich wieder geholt haben“.
Kramer hatte seine Fußballer-Laufbahn in Leverkusen begonnen und war 2010 nach zwei Jahren bei der Jugendabteilung von Fortuna Düsseldorf dorthin zurückgekehrt. Fortan spielte er jedoch auf Leihbasis bei anderen Vereinen, zunächst zwei Jahre beim VfL Bochum und aktuell bei Borussia Mönchengladbach. 2014 wurde er mit der Nationalmannschaft Fußballweltmeister in Brasilien, nachdem er erst im Mai das erste Mal für Deutschland aufgelaufen war.
Quelle: dts Nachrichtenagentur