Der Fahrdienst Uber will gegen das Verbot seiner App in Berlin vorgehen und den Dienst in der Stadt weiterhin anbieten. „Uber wird die Entscheidung des Berliner Senats anfechten“, sagte Uber-Manager Pierre-Dimitri Gore-Coty im Gespräch mit „Handelsblatt-Online“. Er ist für das Geschäft in Westeuropa inklusive Deutschland, Spanien und Frankreich verantwortlich.
Das US-Unternehmen bietet eine App an, die Fahrer an Privatpersonen vermittelt. Der Senat der Hauptstadt hatte Uber am Mittwochabend das Anbieten dieser Dienste in Berlin verboten. „Wir erwarten, dass ein Gericht die gleiche Entscheidung fällt, wie in Hamburg, wo ein Gericht das Verbot der App wieder aufgehoben hat, bis ein finales Urteil gefallen ist.“
Bis dahin werde die App trotz Verbots in Berlin weiterhin angeboten, so Gore-Coty. Der Uber-Manager weist den Vorwurf des Senats, dass die Fahrgäste im Schadensfall nicht versichert seien und die Fahrer keinen ausreichenden Haftpflichtschutz hätten, zurück. „In Europa sind alle Fahrten neben der Haftpflichtversicherung der Fahrer zusätzlich über Uber versichert. Das heißt, wenn es einen Unfall mit einem Uber-Fahrer gibt, sind alle versichert – Fahrer, Passagiere und dritte beteiligte Personen“, so Gore-Coty. Der Versicherungsschutz beläuft sich nach Angaben des Unternehmens aber nur auf 3,5 Millionen Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur