Das ugandische Verfassungsgericht hat am Freitag das umstrittene Gesetz gegen Homosexuelle für ungültig erklärt. Das Gesetz sei ohne das nötige Quorum beschlossen worden und damit nichtig, begründete das Gericht in der ugandischen Hauptstadt Kampala seine Entscheidung. Ugandas Präsident Yoweri Museveni hatte das Gesetz, das unter anderem lebenslange Haftstrafen für Homosexuelle vorsieht, im Februar in Kraft gesetzt.
Mehrere Einzelpersonen und zwei Menschenrechtsorganisationen hatten sich wegen Verletzung des Rechts auf Würde und Privatsphäre sowie des Diskriminierungsverbots an das Verfassungsgericht gewandt.