Jay-Z arbeitet an neuem Album

Der US-Rapper und Musikproduzent Jay-Z kündigte an, Anfang November ein neuesAlbum zu veröffentlichen. Die Inspiration dazu sei dem Film „American Gangster“ entsprungen, der Mitte November in die deutschen Kinos kommt.

Heimlich, still und leise verkroch sich Jay-Z in den vergangenen Wochen in sein Studio, um die Titel für das neue Album zu konzipieren und aufzunehmen. Inhaltlich soll es keiner bisherigen Liniefolgen, sondern das erste „concept“-Album des Rappers werden. Verstanden werden kann dies wohl am Besten als seine Sicht der Dinge im täglichen Leben auf der Straße.

In einem längeren Interview mit der „New York Times“ sprach Jay-Z über seine Beweggründe. Der Film „American Gangster“, so auch der Name des neuen Albums, brachte in ihm wieder dieEmotionen und Erinnerungen hervor, die der aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn Stammende mit seiner nicht unkomplizierten Vergangenheit verbindet. Während des Films erlebte er eine innereAufmischung und geradezu ein Feuerwerk voller Einfälle und Inspirationen, wie er es von sich selbst noch nicht kenne.

Neun Titel nahm Jay-Z bereits auf, die allesamt auf Basis einer bestimmten Szene des Streifens entstanden sind. Konzipiert ist das Album als eine Parallelveröffentlichung zum Kinofilm, ohnejedoch ein offizieller Soundtrack zu sein. Dieser erscheint unabhängig davon, allerdings ebenfalls bei Defjam, dem Label, dessen Chef Jay-Z ist.

Auf Drängen von Denzel Washington, dem Hauptdarsteller des Films, sollte der Produzent Brian Grazer bei Jay-Z bereits vor mehr als einem Jahr wegen eines Soundtracks anfragen. Grazer lehnte diesdamals aber mit der Begründung ab, es gäbe dabei nicht genug für den Rapper zu tun. Hintergrund dessen ist die Forderung von Regisseur Ridley Scott, die Musik möglichst am Stilder 70er Jahre anzusiedeln.

Trotz allem bot Jay-Z letzten Endes doch noch die Kooperation mit besagtem Album an. Es ist noch kein ganzes Jahr her, als er seine letzte Platte veröffentlichte. Diese kam aber bei Fans undKritikern gleichermaßen nicht sehr gut an. Der neueste Streich dagegen scheint ein vielversprechendes Werk zu werden und vermag „Kingdom Coming“ sicherlich in denSchatten zu stellen, wenn es hält, was es verspricht.

Quelle: New YorkTimes online

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