Hall of Fame – 05.05.07 – Thüringenhalle Erfurt

5. Mai 2007, 20 Uhr. Es kann losgehen. Die Thüringenhalle konnte sichfüllen, denn in Kürze sollte ein Event der Extraklasse starten. Jedoch kamen leider nicht die erwarteten Massen, um aus der Thüringenhalle einen Partypalast zu machen. Gesorgt war,nichts desto trotz, für alles. Gemütliche Sitzgelegenheiten in der großräumigen Halle, eine Shisha Lounge und natürlich eine große Bühne für die kommendenActs und Auftritte.

Das Publikum musste nicht lange auf Entertainment warten, denn das von vielen erwartete Battle zwischen drei verschiedenen Städten sollte den Anfang machen. Drei Rap-Crews aus Erfurt, Zwickauund Plauen gaben sich einen erbitterten Kampf. Es ging schließlich um die besagte „Hall of Fame“ und den dazugehörigen Pokal.

Als es zur Abstimmung kam, war das der einzige Zeitpunkt an diesem Abend, an dem sich das Publikum gegenseitig ausgebuht hat. Jeder hatte seinen Favoriten und auf Grund des Heimvorteils konnte Erfurtden Pokal weiterhin in der Landeshauptstadt behaupten. Jedoch waren sie so fair und ließen die Zwickauer, die knapp Zweiter wurden, eine halbe Stunde auf die Bühne, was normalerweise nurdem Gewinner gebühren würde.

Nach diesem harten, aber fairen, Battle ging es sportlich weiter. Dieangekündigte Bike-Show hielt alle Versprechungen. Auf der, zugegebenermaßen für Fahrräder etwas kleinen Bühne, kamen Stunts zustande, die das Publikum zum Staunen brachten.Dementsprechend fiel der Applaus auch vielversprechend aus.

Nun sollte es nach jedem Künstler ein erotisches Vergnügen geben, um somit die Umbaumaßnahmen zu überbrücken. So konnte man geschickt das Publikum an der Bühne halten,was so sicher auch geplant war.

Eine Überraschung war schließlich der Auftritt von Jasha, einem aufstrebenden Künstler aus Südberlin. Er wird demnächst eine Single zusammen mit Jonesmann rausbringen, der inder Szene doch sehr bekannt ist. Jasha hatte leider etwas mit der kleinen Masse an Menschen und seiner Unbekanntheit zu kämpfen, aber er hat sein Ding durchgezogen und bekam vom Publikum auchden nötigen Respekt und natürlich auch den Applaus.

Jedoch war der Großteil des Publikums sehr gespannt auf den Auftritt von Kaisaschnitt. Der Rapper, der sich gerne sozialkritisch in seinen Texten gibt, war an diesem Abend derjenige, der dieGemüter spaltete. Der überwiegend größte Teil rappte fließend seine Texte mit und war begeistert von ihrem „Kaisa“. Immer wieder gab es Sprechchöre und so war es auchselbstverständlich, dass es gegen Ende noch eine Zugabe von Kaisaschnitt gab.

Nun war es endlich soweit. Nach einer kurzen Pause, die einem DJ Desue an den Decks versüßte, kamen die Headliners auf die Bühne. Die Spezializtz rockten vonAnfang an das Haus. Man merkte ihnen die Professionalität an und man konnte richtig spüren, wie sie Lust auf den Auftritt hatten … schließlich war es ihr erster in diesemJahr.

Das zehnjährige Jubiläum wurde mit alten Tracks gefeiert und gleichzeitig gab es einen Vorgeschmack auf das neue Album „G.B.Z.-OHOLIKA III“ (Release: 27.7.07). Alles in allem ein sehrgelungener Auftritt mit dem typischen „GBZ-Flair“.


Abschließend muss man sagen, dass das vorhandene Publikum alles gegeben hat und vor allem alles friedlich ablief. Im einen Teil der Halle gab es sogar spontane Breakdance-Actions und Beatboxer.Gesamtgesehen ein Event der Extraklasse – die Hall of Fame in Erfurt.

Falls ihr noch mehr Infos über die einzelnen Künstler oder dem Event wollt, surft hier vorbei:

www.higherlevel.de – HP des Events
www.jasha.de – HP des Künstlers
www.gbz-imp.de – HP der Spezializtz
www.kaisaschnitt.de – HP von Kaisaschnitt

geschrieben von David

Kommentieren