Die Umsätze aus Pay-TV-Angebten werden im laufenden Jahr deutlich steigen. Das zeigt die neueste Prognose des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), die dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe) vorliegt.
Demnach werden die Umsätze im Pay-TV dieses Jahr um gut elf Prozent auf mehr als zwei Milliarden Euro steigen.
„Der technische Fortschritt sowie das deutlich größere Angebot treiben das Geschäft“, sagte Frank Giersberg, Leiter Marktentwicklung im VPRT, dem „Handelsblatt“. Das heißt: Es gibt immer mehr Bezahlsender, das sorgt für zusätzliche Umsätze. Zudem schauten immer mehr Menschen Filme per Video-on-Demand, einem zumeist kostenpflichtigen Zusatz.
Dabei nutzten viele Leute das Internet, um die Streifen zu einer von ihnen gewünschten Zeit anzusehen. Für die Marktprognose hat VPRT-Experte Giersberg 62 private TV- und Radiostationen befragt. Zu den VPRT-Mitgliedern gehören große Sendergruppen wie Pro Sieben Sat1, Sky und RTL, aber auch viele Spartenkanäle und Radiostationen.
In der Vergangenheit traf die Vorhersage das tatsächliche Ergebnis stets recht genau. Die Bezahlsender hängen die werbefinanzierten Kanäle dieses Jahr deutlich ab. Denn die Einnahmen aus Fernsehspots werden nur um gut ein Prozent auf knapp 4,1 Milliarden Euro steigen, mit Radioreklame werden die Anbieter 735 Millionen Euro erwirtschaften, rund zwei Prozent mehr als 2012. Obwohl dieses Plus nicht üppig ausfällt, ist VPRT-Präsident Tobias Schmid damit zufrieden.
„Wir stehen als Branche stabil da und wachsen entgegen dem Trend im Rest von Europa“, sagt der Manager, der hauptberuflich für Medienpolitik bei RTL zuständig ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur