Ein Hacker hat die Stammdaten von zwei Millionen Vodafone-Kunden gestohlen. Der Cyberangriff sei nur mit hoher krimineller Energie sowie Insiderwissen möglich gewesen und habe tief versteckt in der IT-Infrastruktur des Unternehmens stattgefunden, wie Vodafone am Donnerstag mitteilte.
Der Täter entwendete bei dem Angriff „Angaben zu Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer“ von zwei Millionen Kunden.
„Sicher ist, dass der Täter keinen Zugang zu Kreditkarten-Daten, Passwörtern, PIN-Nummern, Mobiltelefonnummern oder Verbindungsdaten hatte“, teilte Vodafone weiter mit. Der Angriff sei von dem Unternehmen entdeckt, gestoppt und unverzüglich zur Anzeige gebracht worden. Seitdem arbeite Vodafone eng mit den deutschen Aufsichts- und Justizbehörden zusammen.
„Sämtliche Zugänge, die der Täter genutzt hatte, wurden sicher verschlossen“, betonte Vodafone. Die Behörden hatten das Unternehmen nach Angaben von Vodafone zunächst gebeten, keine Informationen an die Öffentlichkeit zu geben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Inzwischen hätten die Behörden einen Tatverdächtigen identifiziert und eine Hausdurchsuchung bei ihm durchgeführt.
Unabhängige Sicherheitsexperten hätten bestätigt, dass es für den Täter kaum möglich sei, „mit den gestohlenen Daten direkt auf die Bankkonten der Betroffenen zuzugreifen“, teilte Vodafone weiter mit.