In Hamburg ist in der Nacht zu Sonnabend einem 25-jährigen Häftling eine spektakuläre Flucht aus dem Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis gelungen.
Wie der Radiosender NDR 90,3 berichtet, hatte der 25-Jährige den Fensterrahmen seiner Zelle mit einem Besenstiel, einem Tischbein und Besteck so lange bearbeitet, bis eine kleine Öffnung entstand, durch die er sich quetschte. Anschließend sprintete er über den Hof, kletterte über zwei Mauern und durch Stacheldraht hindurch in die Freiheit.
Die von ihm hinterlassene Blutspur verlor sich an der U-Bahnstation Gänsemarkt. Die Gefängniswärter hatten von dem Ausbruch zunächst nichts mitbekommen, weil es durch ein Feuerwerk in unmittelbarer Nähe ohnehin sehr laut gewesen sei, hieß es seitens der Hamburger Justizbehörde. Welche Gefahr von dem Flüchtigen ausgeht, vermochten Polizei und Justizbehörde nicht zu beurteilen.
Der 25-Jährige saß wegen schwerer sexueller Nötigung in Untersuchungshaft. Mitte Juni soll er bei einer 60-Jährigen eingebrochen sein und sie unsittlich berührt haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur