ADAC-Sprecher für Einsatz von Radar-Apps

ADAC-Sprecher Klaus Reindl hat sich im Interview mit dem Fernsehsender Phoenix für den Einsatz von Radar-Apps für Smartphones ausgesprochen. Bisher ist das gesetzlich verboten. Dennoch nutzt ein Großteil der Deutschen solche Dienste.

Es könne nicht sein, „dass diejenigen, die die Radar-Blitzer ohnehin kennen, bessergestellt werden als die nicht ortskundigen Autofahrer“. Reindl betonte: „Blitzer sollten nicht dazu dienen, die Haushaltskassen von klammen Kommunen oder Landkreisen aufzubessern, sondern nur dort eingesetzt werden, wo es um die Sicherheit geht.

Kritik übte der ADAC-Sprecher an den Herstellern von Navigationsgeräten. Autofahrer könnten durch Warnungen der Geräte vor Geisterfahrern gewarnt werden. „Man kann die Warnungen vor Falschfahrern sofort in die Navigationssysteme einspeisen. Das könnte von jetzt auf gleich passieren, denn die technischen Möglichkeiten sind da. Die Hersteller der Navigationsgeräte scheuen sich nur davor, das sofort umzusetzen.“ Das Aufbauen von Warnschildern an Autobahneinfahrten sei, so Reindl weiter, „kein Heilmittel gegen bewusste Falschfahrer„.

Auch Reifenkrallen, die ein Weiterfahren in Gegenrichtung verhindern würden, hält Reindl mit Blick auf Rettungseinsätze und auf eine nicht sichere Funktion bei Eis und Schnee für nicht sinnvoll.

Quelle: dts Nachrichten

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