Aus Habgier Freund zu Tode gefoltert?

Weil David L. (30) im vergangenen Sommer einen Freund in dessen Ludwigsburger Wohnung aus Habgier zu Tode gefoltert haben soll, muss er sich jetzt vor Gericht verantworten.

Vor Gericht erschien David L. gestern im biederen Strickpulli und mit bravem Mittelscheitel – umso schockierender ist die Anklage. Der 30-Jährige soll vergangenen Sommer seinen Kumpel Gundolf B. (47) nach einer feuchtfröhlichen Party zu Tode gefoltert haben. Zunächst soll er ihn mit Fäusten traktiert und später mit einem Stuhl auf den Kopf geschlagen haben. Der Staatsanwalt ist sicher, es war eine Tat aus Habgier.

Möglicherweise war das Handy des Opfers Grund für diesen bestialischen Mord, denn nach der Tat begab sich der Täter mit eben diesem Handy auf die Flucht. „Der Angeklagte stach zehnmal auf den am Boden liegenden Mann ein, drückte Zigaretten in dessen Kniekehlen aus und rammte ihm einen Schrubberstiel in den After“, so die Worte des Staatsanwalts.

Wenige Tage später wurde David L. wieder auffällig, als er einen Arbeiter in Böckingen aus bislang unbekannten Gründen mit den Worten „Ich bin der Killer von Heilbronn“ krankenhausreif schlug. Gestern vor Gericht schwieg der Angeklagte, allerdings sagte er vor dem Prozess zu Gutachter Dr. Peter Winckler (52): „Ich rechne mit lebenslanger Freiheitsstrafe und Sicherungsverwahrung.“

Quelle: Bild Online

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(c) Paul-Georg Meister / Pixelio.de

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