Frankreich – Weil die Partymusik der Nachbarn zu laut war, verlor ein Mann die Nerven und schoss wild um sich. Die traurige Bilanz: Ein Toter und drei Schwerverletzte.
In der südfranzösischen Hafenstadt Sète spielte sich kürzlich ein Drama ab. Weil sich ein Schießausbilder an der lauten Partymusik seiner Nachbarn störte, forderte er diese auf, die Musik leiser zu stellen. Die Partygäste wollten sich ihre gute Laune allerdings nicht verderben lassen und feierten bei gleicher Lautstärke ausgelassen weiter. Der Mann verlor die Nerven und drohten mit einer Waffe zurückzukehren.
Er machte seine Drohung wahr
Als die Musik gegen zwei Uhr morgens immer noch zu laut war, kehrte der wutentbrannte 49-Jährige tatsächlich bewaffnet zurück und eröffnete aus einer kleinkalibrigen Waffe das Feuer auf sechs Anwesende. Dabei verletzte er vier Gäste im Alter zwischen 32 bis 44 Jahren schwer – eines der Opfer erlag später seinen Verletzungen.
Der Polizei zufolge schoss der Mann auf die Feiergemeinde „wie auf Hasen“ und stellte ihnen im Gang und auf der Straße nach. Ein Kind, das in der Wohnung schlief und ein Paar, das sich unter einem Tisch versteckte, hatten Glück im Unglück und blieben unverletzt.
Täter stand unter Schlafmitteleinfluss
Kurz darauf ließ sich der Täter widerstandslos festnehmen, seine Waffe wurde sichergestellt. Der 49-Jährige gab später an, dass er seit längerem Schlafmittel nehme, da er nicht mehr zur Ruhe komme und seit 18 Monaten jobbedingt um vier Uhr morgens aufstehen müsse.
Quelle: Welt Online
Bild:
(c) Arno Bachert / Pixelio.de