Eine aufmerksame Mutter hat im US-Staat Missouri offenbar einen Amoklauf verhindert. Als sie bemerkte, dass ihr 20-jähriger Sohn Waffen kaufte, wandte sie sich an die Polizei – er wollte die Premiere des neuen „Twilight“-Films stürmen.
Der 20-jährige Blaec L. aus Bolivar kaufte sich Karten für die „Twilight“-Premiere am Sonntag – allerdings nicht, um den Film anzuschauen, sondern mit den Gedanken, dort um sich zu schießen.
Wie zuvor der „Batman“-Todesschütze, der bei der „Batman“-Premiere im Juli in Aurora zwölf Menschen tötete und den Blaec L. als Vorbild sah, plante auch er einen Amoklauf bei einer Film-Premiere – selbst die Waffen, die er sich am Montag und Dienstag kaufte, ähnelten denen von Aurora. Danach ging Blaec L. zu einem Schießstand, um zu üben – er hatte noch nie zuvor mit einer Waffe geschossen.
„Zum Glück gab es ein verantwortungsbewusstes Familienmitglied, sonst wäre das vielleicht ganz anders ausgegangen“, so der erleichterte Polizeichef von Bolivar, Steve Hamilton. Der Beschuldigte wird wegen einer geistigen Störung behandelt, allerdings hieß es in den Gerichtsdokumenten, er nehme seine Medikamente nicht.
Nachdem die Mutter letzten Donnerstag den Waffenkauf ihres Sohnes bemerkte, alarmierte sie besorgt die Polizei. Diese nahm den 20-Jährigen umgehend fest und beschuldigte ihn der Körperverletzung und einer terroristischen Drohung.
Auch im Supermarkt Amoklauf geplant
Der junge Mann wollte nicht nur im Kino um sich schießen, er hatte auch einen zweiten Amoklauf im Supermarkt geplant, denn schließlich hätte er sich dort schnell mit neuer Munition eindecken können, wenn ihm diese ausgegangen wäre. Auch hatte er vor, einen Marktmitarbeiter zu erstechen.
Quelle: Welt Online
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