Bis zu 10.000 Menschen mit einer Vorliebe für Tiere leben allein in Deutschland. Bisher ist der Sex mit Tieren nicht verboten, doch das soll sich offenbar bald ändern und mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro bestraft werden.
Sie selbst nennen sich „Tierliebhaber“, doch was Menschen mit dieser sexuellen Neigung ihren Vierbeinern antun, ist kaum vorstellbar.
Sie geben an, mit ihren Haustieren in einer glücklichen Partnerschaft zu leben, ja, sie haben sogar Sex mit ihnen – zu guter Letzt behaupten sie dann noch, die Tiere hätten Spaß daran.
Ein sogenannter Zoophilist (griechisch für Tierliebhaber) sprach jetzt erstmals über seine Liebe zu seinem Haustier. Vor sechs Jahren hatte der heute 20-Jährige zum ersten Mal Sex mit seinem Hund: „Mein Rüde hat von sich aus angefangen. Ich würde meinen Partner nie verletzen, bleibe immer passiv“, so seine „Entschuldigung“. Für den 26-Jährigen ist der Sex mit seinem Hund kein Missbrauch, sondern ein Zeichen der Liebe. Fünf Tiere hatte er bereits als Sexualpartner. „Meine Hündin Nelly war meine erste große Liebe.“
Ulla Saure vom Verein Menschen für Tierrechte sagt klar: „So etwas hören wir immer wieder als Entschuldigung. Wenn ein Hund dich anspringt, ist das Dominanzverhalten und hat nichts mit sexuellem Verlangen zu tun!“
„Oft werden den Tieren nicht nur körperliche Schmerzen oder Verletzungen zugefügt. Sie leiden häufig auch psychisch, das äußert sich beispielsweise in Verhaltensstörungen“, so Charlotte Köhler von der Tierschutzorganisation PETA.
Sodomie in Deutschland nicht verboten!
Sodomie (Sexuelle Handlungen mit Tieren) ist in Deutschland nicht verboten. 1969 wurde der Sex mit Tieren als Straftat aus dem Strafgesetz gestrichen. Tierschutzbeauftragte beobachten in den letzten Jahren einen bundesweiten Anstieg der Zahl sexueller Handlungen.
Rund 10.000 Zoophilisten sollen in Deutschland leben – da das Ganze Überhand nimmt, fordern Politiker jetzt ein Sodomie-Verbot. Bisher wurden sexuelle Handlungen an Tieren nur bestraft, wenn ein Tier dadurch erhebliche Verletzungen erlitt oder starb.
Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro
„Deutschland ist Vorreiter beim Tierschutz. Der Schutz der Tiere hat für die Bundesregierung einen hohen Stellenwert, deshalb werden wir weitere Verbesserungen auf den Weg bringen“, so Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (47, CSU). Noch im Herbst sollen Bundestag und Bundesrat ein entsprechendes Gesetz verabschieden. Sodomie soll in Zukunft mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro bestraft werden.
Quelle: Bild Online
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