Samsung stellt Display-Produktion für Apple ein

Ein unermüdlicher, weltweiter Patentstreit treibt die einstigen Partner Samsung und Apple immer weiter auseinander. Viele Prozesse zerstörten das Vertrauen zwischen den beiden Elektronik-Giganten – eine weitere Zusammenarbeit ist unvorstellbar.

Apple ist offenbar bereits auf der Suche nach einem neuen Chip-Lieferanten für iPhone und iPad. Doch Samsung will das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und schlägt zurück. Der südkoreanische Konzern will dafür keine Displays mehr an Apple liefern – der langjährige Vertrag soll aufgelöst worden sein, hieß es unter Berufung auf informierte Kreise. Bereits im kommenden Jahr sollen die Lieferungen eingestellt werden.

An den Lieferungen im dritten Quartal kann man bereits erkennen, dass die Trennung schon eingeleitet wurde. Lediglich rund drei Millionen Bildschirme wurden an Apple geliefert, waren es doch im ersten Quartal 2012 noch geschätzte 15 Millionen – im Schlussquartal sollen es nur noch 1,5 Millionen sein.

 LG und Sharp springen ein

Apples zweitgrößter Bildschirm-Lieferant LG rückt nun weiter in den Vordergrund. Ebenso greift der Elektronik-Gigant auf seinen relativ neuen Partner Sharp zurück.  In dem kleineren iPad-Modell, das wahrscheinlich am Dienstag vorgestellt wird, soll gar kein Samsung-Display mehr zum Einsatz kommen.

Weltweit ausufernder Patentkrieg

Apple und Samsung bekämpfen sich weltweit in einem ausufernden Patentkrieg. Der US-Gigant Apple forderte kürzlich Entschädigungszahlungen von seinem südkoreanischen Konkurrenten in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar (540 Millionen Euro), weil Samsung Apples iPhones und iPads kopiert haben soll. Samsung führt dagegen technische Patente – etwa für den Funkstandard UMTS – ins Feld.

Quelle: Bild Online

Bild:
(c) Joachim Kirchner / Pixelio.de

Schlagworte: , , , ,

Kommentieren