Art: Album
Stil: Ska
Label: Ska Revolution Records/Indigo
VÖ: 13.11.2009
20 Jahre ist es her, dass die Berliner Mauer gefallen ist, und kaum war die Bundesrepublik Deutschland wie wir sie heute kennen gegründet, bestritt die wohl bekannteste Ska Band Deutschlandssofort ihre erste Bundesweite Tournee. Die Rede ist ganz klar von „The Busters“ und wenn die ein neues Album auf den Markt bringen, ist gute Laune und wunderbarer Ska, made in Germany,garantiert.
Das neue Album „Waking the Dead“ ist das erste unter neuer Besetzung. „The Busters“ sind seit 2009 zu zehnt, doch das spiegelt sich auf keinen Fall negativ auf der neuen Platte wieder. The Bustersmachen auch mit „Waking the Dead“ wieder Regentage sonnig, ohne dabei in die platte Welt des Ballermann’s abrutschen zu müssen.
Doch nicht nur Gute-Laune Mucke ist angesagt, „The Busters“ wollten sich mit dem neuen Album nicht vor aktuellen Themen verschließen und legen so doch auch mal den ein oder anderen Finger ineine offene Wunde.
Der „erste richtige Song“ namens „We Do It“ macht auf Anhieb direkt Lust auf die ganze Platte, instinktiv wippen der Kopf, die Füße, einfach alle Extremitäten die beweglich sind mit,und man möchte sofort abrocken.
Es folgt auch direkt etwas tanzbares. „Waking the Dead“ klingt einfach wieder nach den Busters wie man sie kennt und vor allem auch liebt, Kraut-Rocksteady gemischt mit Polka-Soul und einergehörigen Portion Energie, lässt wirklich die letzte Tanzflächenleiche durch die Halle hopsen. Das Album beinhaltet aber nicht nur die sog. „Gute-Laune-Mucke“ es wird auch wiedereinmal ruhig, zum entspannen.
Der Song „Love Revolution“, das erste Lied mit Katharina Wackernagel, für deren Film „Resiste – Aufstand der Praktikanten“ die Busters auch noch den Soundtrackablieferten, ist wieder wunderbarer ruhiger Ska zum Verlieben.
Mit den Songs „Do It To Me“, „Mr. Lucky“ und „Stupidocracy“ treffen „The Busters“ wieder mal den Tanznerv und beenden ihr Album mit einer „Guten-Laune-Explosion“. 17 Songs voller wunderbarem,textlich anspruchsvollem Ska, lassen nur eines sagen: 22 Jahre Bandgeschichte – und kein Anzeichen von Altersmüdigkeit, Stützstrümpfen oder einer Gehhilfe.
Die „Ska-Workaholics“ aus good old Germany zeigen uns mal wieder das es ein Leben vor dem Tod gibt und es ist tanzbar.