Die gegen ihn erhobenen Manipulationsvorwürfe gestand Fußball-Schiedrichter Robert Hoyzer am heutigen Tage. Der 25-jährige hat, Informationen zufolge, seine Schuld gegenüber seinen Anwälten zugegeben. Hoyzer wird verdächtigt, unter anderem das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen SC Paderborn und dem Hamburger SV (4:2) manipuliert zu haben. Um die Ergebnisse zu erzielen, auf welche er zuvor gewettet hatte, soll der 25-Jährige mindestens fünf Partien verschoben haben.
Am Donnerstag hat Hoyzer mit seinem mutmaßlichen Geständnis die Flucht nach vorne angetreten. Dabei soll er auch angedeutet haben, weitere Dinge zu nennen, durch die der deutsche Fußball einen schweren Imageschaden erleiden werde. In den vergangenen Tagen war bereits über Verbindungen zur kroatischen Mafia spekuliert worden.
Strafanzeige gegen Hoyzer
Unterdessen ist in der Staatsanwaltschaft Berlin eine zweite Anzeige gegen Hoyzer eingegangen. Eine Privatperson aus Passau erstattete gegen den 25-Jährigen nach dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ebenfalls eine Strafanzeige.
Der Strafanzeige des DFB zufolge könne „nicht ausgeschlossen werden“, dass „Herr Hoyzer Kontakt zu Wettkunden aus einem bestimmten, vorwiegend von Kroaten besuchten Lokal in Berlin hatte, wo offensichtlich gezielt auf von Herrn Hoyzer geleitete Spiele gesetzt wurde“, heißt es in der Anzeige.