Nach fast drei Jahren Albumpause melden sich Disturbed wieder zurück. Amdritten Juni erscheint mit „Indestructible“ das vierte Album der „Gestörten“.
1996 begannen in Chicago Gitarrist Dan Donegan, der auch für die elektronischen Elemente im Sound zuständig ist, Schlagzeuger Mike Wengren und Bassist Steve „Fuzz“ Kmak, gemeinsam Musik zumachen. Die Suche nach einem passenden Sänger blieb lange Zeit erfolglos, bis eines Tages David Draiman im Bandraum stand. Der gab schließlich dem Projekt nicht nur eine Stimme, sonderngleich auch einen Namen: Disturbed.
Ein Plattenvertrag und ein prominenter Fan verhalfen zum Durchbruch
Auf das erste Demo folgte ein Plattenvertrag bei Reprise Records undschließlich das Debütalbum „The Sickness“. Über drei Millionen Exemplare der Platte wurden allein in den USA verkauft. Das machte sogar Rock-Legende OzzyOsbourne hellhörig. Der war von dem Sound der Band derart angetan, dass er sie 2000 und 2001 zum Ozzfest einlud – und Disturbed damit endgültig zum Durchbruch verhalf.
Drei Jahre nach ihrem Debüt folgte das zweite Album „Believe“. Der Longplayer schaffte es auf Anhieb auf Platz eins der amerikanischen Albumcharts und gab gleichzeitigeine neue musikalische Marschrichtung vor. Mit „Believe“ entfernte sich die Band von ihrem ursprünglichen Nu Metal-Sound und rückte näher an die Bereiche HardRock und Alternative Metal heran.
Ein Jahr nach der Veröffentlichung des zweite Albums verließ Bassist Fuzz die Band. Persönlich und musikalisch funktioniere es nicht mehr zwischen ihm und Disturbed, hieß es ineiner offizielle Erklärung. Ersetzt wurde er durch John Moyer, der seinen Einstand auf dem dritten Album „Ten Thousand Fists“ feiern durfte. Das Album erschien imSeptember 2005 und wanderte – wie schon sein Vorgänger – ohne Umwege auf den ersten Platz der amerikanischen Album-Charts.
„Indestructible“: Unzerstörbar, beständig und musikalisch überragend
Inzwischen ist der vierte Longplayer des Quartetts fertig. Am 3. Juni erscheint „Indestructible“. Zu deutsch: unzerstörbar, beständig, wird die Platte wird ihremNamen mehr als nur gerecht. Musikalisch – wieder einmal – überragend, verbinden Disturbed innovative Neuerungen mit ihrem ureigenen, unverwüstlichen Sound. Die elektronischen Elementekommen jetzt vermehrt auch in den Stücken zum Einsatz und nicht wie zuletzt vor allem in den Einleitungen. In den Arrangements gibt es mehr „Ausbrecher“; Teile, die sich kurz vom rhythmischenGrundkonzept lösen und dann wieder zurückfinden.
Beständig geblieben ist die Stimme von David Draiman, die den Songs einenharten und melancholischen Charakter verleiht. Lediglich das Cover mag dem ein oder anderen etwas abgedroschen und klischeehaft erscheinen.
Weitere Informationen sowie das Video zur Single „Inside the Fire“ stehen auf der Website der Band. Auf der My-Space Präsentation von Disturbed kann außerdem noch der Track „Perfect Insanity“ vom neuen Albumangehört werden. Live zu sehen sind Disturbed am 7. und 8. Juni auf den Rock am Ring / Rock im Park Festivals.
Quelle: Distrubed1.com