Weil David Villalobos (25) Tiger über alles liebt, wollte er der gefährlichen Raubkatze einmal in seinem Leben ganz nah sein – er sprang in einen Raubtierkäfig. Das kostet ihn fast das Leben, doch er hat sein Ziel erreicht und ist zufrieden.
Seine Wahl fiel auf „Bacchuta“, einen 180 Kilogramm schweren Sibirischen Tiger, der im New Yorker „Bronx Zoo“ lebt – ihn wollte Villalobos unbedingt streicheln, um eins mit ihm zu werden.
„Er sagte den Ermittlern heute, dass er aus Verlangen sprang. Es sei definitiv kein Selbstmordversuch gewesen“, so ein Polizeisprecher.
Am Freitagnachmittag setzte der 25-Jährige sein Leben leichtfertig aufs Spiel, als er aus der Hochbahn sprang, die am Tigergehege vorbeiführt. Bereits beim Aufprall brach er sich einen Arm und ein Fußgelenk. in diesem Zustand kletterte er über den Zaun des Tigergeheges. Der Sibirische Tiger schläft friedlich. „Doch plötzlich sprang er auf und jagte den Mann,“ beschreibt einer der Zooarbeiter. „Dann schnappte er den Fuß und zerkaute ihn.“
Zehn Minuten lang ist Villalobos alleine mit der gefährlichen Raubkatze. Diese schleift ihm am Fuß durchs ganze Gehege und beißt mehrmals zu, doch währenddessen hatte der Mann noch den Mut, die Raubkatze zu streicheln und erfüllte sich somit seinen Herzenswunsch.
Beherztes Eingreifen der Zoomitarbeiter
Dann greifen die Zoomitarbeiter ein. Mit einem Feuerlöscher drängen sie das Tier zurück. Villalobos ist schwer verletzt, aber bei Bewusstsein. Dass er überlebt hat, ist pures Glück.
Zoo-Direktor Jim Breheny erklärt: “ Tiger sind extrem gefährliche Jäger. Normalerweise packen sie ihre Beute am Kopf. Dann ist es sehr schnell aus. Hätte der Tiger den Mann wirklich töten wollen, wäre mit Sicherheit genug Zeit dafür gewesen.“
David Villalobos droht nun eine Klage wegen widerrechtlichen Betretens eines Grundstückes. Im Krankenhaus wird er von einem Psychologen betreut, er ist laut Polizei „anscheinend gestört“. „Bachuta“ soll nach der Attacke nicht eingeschläfert werden. Der Tiger habe nichts falsch gemacht, sagte Zoo-Direktor Breheny.
Quelle: Bild Online
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