Die kleinen Götter – Zuhause

Titel: Zuhause
Art: Album
Stil: Punkrock / Indierock
Label: mossBEACH music
VÖ: 11. April 2008


„…eine Platte, die sich am Besten in drei Worten charakterisieren lässt: Energetisch. Intelligent. Vielfältig.“ heißt es im Schreiben der Plattenfirma. Nach14 Titel innerhalb von 38:01 Minuten kann der geneigte Hörer entscheiden, ob es eben engergetisch, intelligent und vielfältig ist.

Moment mal, worum geht’s eigentlich? Die kleinen Götter aus Konstanz haben ein neues Album rausgebracht. Nach elf Jahren Bandgeschichte und den Alben „Antipunk“ und„Der Schatz der Riffpiraten“ nun das dritte Werk: „Zuhause“. Nun „Zuhause“, was wollen die alternden Spaß-Poppunk-Rockeruns damit sagen? Mein erster Gedanke: Bodenseegenössische Kunst geprägt auf Silber. Da ich beim ersten Hören allerdings weder Alphorn, noch dezente schweitzerdeutsche Gesänge vernahm, musste ich mich auf Neues einlassen.

Direkt der erste Titel „Auf drei…“ zeigt eine Mischung zwischen melodischen Ärzte-Songs und inhaltlich-wertvollen Kettcar-Texten, die sichdurch das gesamte Album zieht. „Was brennt, wird bald auch verglühen“ – Weisheiten auf die die Welt gewartet hat, werden hier in einer derartig energiereichenAtmosphäre verbreitet, dass man gar nicht anders kann, als sich das Album fortan mit guter Laune anzuhören.

Doch nicht nur Spaß sondern auch politische Inhalte werden mit „Die Kinder wollen spielen“ breitgetreten. „George führt Kriege“ und“Wie ist ihre CO²-Bilanz?“ heißt es massentauglich. Ebenso Liebeskummer wird energetisch mit „So einfach“ umgesetzt. Somit hat die Plattealles was ein großes Werk braucht. Slogan, Politik, Liebesschmerz und Spaß. So sollte den kleinen Götter der Durchbruch nicht im Weg stehen. Gerade jetzt in der „Ganz Neuen DeutschenWelle“ mit Bands wie Kettcar, Tomte, Madsen, Elke, etc.

Klasse fehlt der Platte nicht, sie ist, wie die Plattenfirma sie beschrieb: Energetisch. Intelligent. Vielfältig. Potenzial zur neuen Lieblings-CD aller Kettcar- und Tomte-Fans die es auch gerneetwas spaßiger mögen. Bleibt nun noch die Frage warum gerade „Zuhause“? Ganz einfach: Genau da sollten Die kleinen Götter gehört werden!


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