Millencolin – Machine 15

Titel: Machine 15
Art: Album
Stil: Skatepunk, Melodycore
Label: Burning Heart / SPV
VÖ: 04. April 2008

Nach drei Jahren gibt’s wieder etwas auf die Ohren. Millencolin sind zurück mit einem 15 Stücken starken Album. „Machine 15“ ist der sich auf das Bandbestehenbeziehende Titel. Das achte Album aus Örebro birgt keine Überraschungen sondern alt bekannten Millencolin-Sound.

Millencolin-Sound – Was genau ist das eigentlich? Bei meiner Internetrecherche zu Millencolin kamich unweigerlich auch bei Wikipedia vorbei. Wikipedia sagt „Melodycore“. Juhu, wieder eine neue Musikrichtung, von der ich noch nie was gehört habe. Millencolin ist mirallerdings schon ein Begriff. Daher war ich umso erfreuter, als ich heute das besagte Werk in meinen Händen hielt. „Endlich wieder was von denen„, waren meine erstenGedanken. CD eingelegt und ersteinmal entspannt gelauscht.

Wie schon beim Vorgänger „Kingwood“ verhält es sich bei dieser CD ähnlich. Ein erstes Hören sagt mir: „Schlecht ist das nicht, aberirgendwie kenn ich das schon.“ Eben typisch Millencolin. Nikola Sarcevics markante Stimme führt gekonnt durch den ersten Titel „Machine 15„. „Doneis Done“ leitet leichte Veränderungen ein, starke Gitarrenriffs, deftiges Schlagzeug und ein einprägsamer Refrain.

Über „Broken World“ sagt Nikola Sarcevic: „The verses are kind of funny to me.“ In dem Stück geht es um klimapolitische Themen. GlobaleErwärmung, Klimaveränderung, „What I do about it may be minimal, but when I sing about it, I fell better.

Eines der stärksten Stücke des neuen Albums dürfte die ersteSingleauskopplung „Brand New Game“ sein. Gewohnter melodischer Refrain und entspannende Strophen über das Musikbusiness. „To me the whole music businesshas changed. It really is a brand new game.“ , beschreibt Nikola die Intention des Songs und Matthais Färm bringt es auf den Punkte: „I like the CD package, the artwork,the booklet and the lyrics. That has more soul than just downloading the song and making it one of five thounsand on your iPod.

Dass die vier jungen Männer ihr Album mit Liebe aufnahmen und produzierten, zeigt das detailvolle Artwork. Wiedereinmal erstellt von Eckhouse Design, die Firma des Gitarristen ErikOhlsson.

Alles in allem ist das neue Millencolin Werk „Machine 15“ eine Fortsetzung der Reihe „Home From Home“ und „Kingwood„. Typischer, bewährter und altbekannter Gitarren-Pop-Rock.Millencolin macht das, was sie können, was sie groß, bekannt und vielleicht auch reich gemacht hat. Sie wissen, was sie können und das behalten sie bei. Alte Fans wird dieses Albumnicht überraschen. Neu-Hörer werden ein wenig in den Zauber, den diese Band seit „Pennybridge Pioneers“ versprüht, eintauchen können.

Übrigens, dem Begriff „Melodycore“ schwor ich, wieder dank Wikipedia, ab. Der Begriff „Skatepunk“ passt um Einiges besser, ich werde Wikipedia per E-Mail kontaktieren…


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