Heute beginnen in Rom die Vorbereitungen zur Seligsprechung des verstorbenenPapstes Johannes Paul II. Da er erst vor rund drei Monaten verstarb und das Kirchengesetz eine Wartefrist von fünf Jahren vorsieht, setzte Papst Benedikt XVI es kurzerhand außer Kraft.
In der nun folgenden Zeremonie wird zunächst ein Kirchengericht, dasDiözesangericht, bestellt und eingeführt. Dieses hat zur Aufgabe, die von Johannes Paul II. zu Lebzeiten verfassten Schriften zu studieren und zu bewerten. Ebenso werden Wunder, die ervollbracht haben soll, überprüft.
Die Seligsprechung ist die Vorstufe zur Heiligsprechung. Durch die bereits jetzt beginnenden Vorbereitungen könnte der verstorbene Pontifex die schnellste Seligsprechung der Kirchengeschichteerfahren.