Horrorfund in Messi-Wohnung

Berlin – Nachdem sich die Mitarbeiter einer Entrümpelungsfirma am Montagmorgen in einer Messi-Wohnung durch Berge von Müll kämpften, machten sie einen grausigen Fund – in einem Karton lag die Leiche eines bereits mumifizierten Babys.

Die Männer hatten den Auftrag, eine Messi-Wohnung zu räumen, in der vor zwei Monaten eine 36-jährige Frau tot aufgefunden wurde – ihre Leiche blieb wochenlang unentdeckt. Bei der Entrümpelung stießen die Arbeiter auf einen Karton, in dem eine Babyleiche lag.

Da bei der toten Frau ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden konnte, wurde die Wohnung wieder freigegeben, ohne dass die Spurensicherung anrückte und die Leiche des Babys blieb somit unentdeckt.

Ermittler stehen vor einem Rätsel

Die Ermittler tappen bisher im Dunkeln – war die tote 36-Jährige überhaupt die Mutter des Babys? Weiterhin unklar ist die Todesursache des Säuglings. „Wir können zur Zeit nichts ausschließen – auch nicht ein Fremdverschulden“, so Polizeisprecher Volker-Alexander Tönnies. Klarheit soll jetzt eine Obduktion schaffen – das Baby muss jedenfalls lange dort gelegen haben, da der Körper bereits mumifiziert ist – weder Alter noch Geschlecht konnten vor Ort bestimmt werden.

Die Bewohner und Nachbarn des zehn-stöckigen Hauses sind entsetzt. „Dass die Frau ein Baby gehabt haben könnte, habe ich nicht mitbekommen„, so eine Nachbarin derselben Etage. Gerüchte sagen, die Tote habe einen Sohn im Grundschulalter, der beim Vater leben soll. Sie soll bereits in der Psychiatrie gewesen sein und auch mit Drogen zu tun gehabt haben. Die Kinder der Umgebung hatten Angst vor ihr.

Den vom Amtsgericht gestellten Betreuer ließ die 36-Jährige zum Schluss nicht mehr in ihre Wohnung, in der sie am 19. Juni mitten im Müll tot gefunden wurde. Da das Amtsgericht keine Angehörigen ausmachen konnte, wurde eine Entrümpelungsfirma beauftragt, die Wohnung zu räumen.  Laut Polizei stand fest, dass sich die Entsorger auf einiges hatten einstellen müssen. Doch mit diesem Horrorfund hatte keiner gerechnet.

Quelle: Bild Online

Bild:
(c) Maret Hoseman / Pixelio.de

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