Titel: Summer Dreams
Art: Album
Stil: Punkrock / Punk’n’Roll
Label: Burning Heart / Epitaph
VÖ: 29. Oktober 2007
Ab und zu passiert es, dass man sich eine CD anhört und einem nur ein Wort dazu einfällt. Im Falle der neuen The Accidents Scheibe „SummerDreams“: Gelungen!
Die CD läuft mit 20.000 Drinks Ago an und es dauert nicht lange, bis das Bein mitwippt. Ein Schrei des Sängers und es geht los. Mit ordentlich Geschwindigkeit gibtder Drummer den Takt an und man meint DAS, was da das Ride-Becken haut, ist eine Maschine. Die eingehenden Riffs in Paarung mit dem Guitsolo tun ihr Übriges zu einem der Toptitel desAlbums.
Mit „City Saint“ haben die Jungs eine recht blueslastige Nummer auf ihre Scheibe gepresst., sehr tolles Zusammenspiel zwischen Rhythmus- und Leadgitarre. So toll, dass manmeint, die beiden Gitarristen hätten ihr ganzes Leben nichts anderes getan.
„Wrapped In Linnen„, eine wenig spektakuläre, dennoch souveräne Punkrocknummer, die sich von den Songs „I’ve Got The Money, Wired, Weight Of TheWorld“, „Hard Life“ sowie „Amanda“ zwar nicht besonders durch ihre Originalität abhebt, aber trotzdem verdammt groovt. Da bleibt ganz sicher niemand sitzen. Kannman gar nicht!
„Runaway“ ist einer der eher langsamen Tracks des Albums, bei dem der Groove-Faktor auf jeden Fall ziemlich hoch ist. So kommt auch hier ordentlich Blues durch dieBoxen.
Besonders erfreulich war für mich, dass die Band unter anderem mit „I Just Wanna Take You Home“ – für sie – musikalisches Neuland betreten hat. So sorgt die Orgel imHintergrund für Gute Laune.
„Summer Of Dreams“,nachdem auch offensichtlich das Album benannt wurde, ist die Ballade der Scheibe und irgendwie sorgt diese Nummer dafür, dass diese CD nicht als Motörhead, Peter Pan Speedrock Kopieabgestempelt wird. Angestrengt wird in diesem, wie auch eigentlich in den übrigen elf Songs, von Liebe und Herzschmerz gesungen.
Dass The Accidents unter Rockabilly Einflüssen stehen kommt besonders in „Rocha-Gil-Ly Rebel“ heraus. Hier blasen mir die immer wiedereingespielten, kurzen (doch äußerst modernen) Rockabilly-Einlagen derart die Luft um die Ohren, dass mir Hören (und Sehen) vergeht.
Mit dieser Platte haben die vier Schweden ihrem Rock’n’Roll Look alle Ehre gemacht. So knallt es insgesamt zwar nur gute 32 Minuten, aber es knallt ordentlich! Kein Meisterwerk der Vielfalt, aberdefinitv ein Album das in jede ordentliche Punkrock-Sammlung gehört! Wer schon von dem Vorgänger Poison Chalice angetan war, wird dieses Album lieben.
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