Überraschend trat die irische Band U2 in London zu einem kurzen Konzertauf. Neben einigen Klassikern gab es auch Titel zu hören, die bisher nicht live gespielt wurden.
Ursprünglich hatten die Besucher der Benefizveranstaltung in der Londoner Union Chapel keine Ahnung, was ihnen blühen sollte, als Moderator Jo Whiley die nächsten Gästeankündigte. Über den Gitarristen hieß es, dass er noch nicht lange spiele und es daher ein paar Fehler geben könne. Man solle also etwas nachsichtig sein, da auch der SängerPaul – so Bonos wahrer Name – etwas scheu und nicht immer gut verständlich sei.
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Was dann folgte, war keine – vorsichtig gesagt – mutige Vorstellung, sondern eine zwanzigminütige Darbietung von U2-Frontmann Bono und Gitarrist Edge. Zusammen gaben sie unter anderem„Stay“, das vom Album „Zooropa“ aus dem Jahr 1993 stammt, und „Desire“ zum Besten, deren Umsetzung beim Publikum regen Zuspruchfand. „Angel of Harlem“, das Bono als „ihr Weihnachtslied“ bezeichnete, war ebenfalls Teil des Auftritts.
Als letzter Song des Abends folgte die erstmalige Liveaufführung von „Wave of Sorrow“. Bono schrieb diesen Song, nachdem er 1985 von einer Äthiopienreisezurückkehrte, die ihn tief bewegte. „Das war eine wirklich wichtige Zeit für den weiteren Lauf meines Lebens und der Band.“, sagte Bono dazu.
Im Rahmen des Benefizkonzerts hörten die Besucher außerdem noch Auftritte von We Are Scientists, Biffy Clyro und The Courteeners.