Gekaufte Follower bei Twitter

Das Geschäft mit gefälschten Followern beim Netzwerk Twitter boomt. Wer wäre nicht gerne so beliebt wie Lady Gaga? Mit dem nötigen Kleingeld kein Problem, denn dort kann man sich „falsche“ Anhänger kaufen.

Wer sich mehr Follower bei Twitter wünscht, kann sie kaufen. Der IT-Sicherheitsspezialist Barracuda Networks stellte in einer Studie fest, dass bei Twitter lukrative Geschäfte mit gefälschten Profilen blühen. Für 18 Dollar (14,50 Euro) gibt es 1.000 gefälschte Follower – 2.000 Retweets gibt es bereits für fünf Dollar.

20.000 – 70.000 Follower gekauft!

Während der Studie wurden drei gefälschte Twitter-Profile eingerichtet, mit denen man online jeweils 20.000 bis 70.000 Follower kaufte. Die Analyse der gefälschten Accounts ergab unter anderem, dass gut 60 Prozent von ihnen weniger als drei Monate alt sind. Weiterhin auffällig war, dass die falschen Twitterer vielen anderen Nutzern folgten – allerdings nie mehr als 2.001, weil da die Grenze liegt, ab der der Dienst scheinbar genauer hinsieht.

Das Netzwerk kämpft hart gegen die Fälscher, aber leider nur mit mäßigen Erfolg. Die Gruppen der gefälschten Accounts werden von „Dealern“ gemanagt, die sehr darauf bedacht sind, den Bogen nicht zu überspannen, um so wenig wie möglich aufzufallen.

Zuletzt tauchte das Problem gefälschter Follower in den USA auf, nachdem der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney binnen zwei Tagen gut 140.000 neue Twitter-Follower bekommen hatte. Sofort wurden Vorwürfe laut, dabei könne es nicht mit rechten Dingen zugehen. Nach einer späteren Überprüfung stand fest, dass 153.000 neue Romney-Fans nicht aus der „echten“ Twitter-Community stammten, denn ein Viertel dieser Profile war weniger als drei Wochen alt und jeder Zehnte war bereits von Twitter suspendiert worden.

Mehr als eine halbe Million Dollar für Lady Gags Follower

Wer als so beliebt sein will, wie beispielsweise Lady Gaga, die 28 Millionen Follower hat, muss richtig Geld dafür hinblättern – denn dieser Spaß würde mehr als eine halbe Million Dollar kosten.

Quelle: Express Online

Bild:
(c) Gerd Altman / Pixelio.de

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