Neues Album von Seether

Die Rocker von Seether waren fleißig: „Finding Beauty InNegative Spaces“ heißt ihr neues Studioalbum. Dabei verlässt sich das Trio aus Südafrika zwar auf bewährte Konzepte, aber liefert seinen Fans – und denen, die vielleichtnoch welche werden wollen – dennoch ein mehr als solides Rockalbum.

Südafrika klingt für uns Europäer exotisch – geographisch, wie musikalisch. Nicht viele Gruppen schaffen den Durchbruch außerhalb ihrer Landesgrenze und so gut wie keine hat esbisher in Deutschland geschafft, sich durchzusetzen. Auch Seether, die in ihrem Heimatland und in den USA inzwischen schon längst zu den Großen gehören, sind hierzulande mehr oderweniger ein Geheimtipp geblieben.

Vielleicht ändert sich das mit dem neuen Album. Immerhin hatte das Trio auch in Übersee zunächst Startschwierigkeiten. 1999 in Südafrika gegründet wurde Seether, die zudiesem Zeitpunkt noch „Saron Gas“ hießen, bald entdeckt. Ein Umzug in die USA sollte den internationalen Erfolg bringen. Doch es bedurfte erst der Hilfe von Labelkollegin Amy Lee, die mitFrontmann Shaun Morgan den Song „Broken“ als Duett für den „The Punisher“ – Soundtrack aufnahm, ehe der Name Seether in auch den Staaten die Rundemachte.

Inzwischen haben die drei Südafrikaner ihr drittes Studioalbum fertig gestellt. „Finding Beauty In Negative Spaces“ heißt der Longplayer, der Anfang letzter Wochesein Release feierte und in Kürze auch in deutschen Plattenregalen zu finden sein wird. Die Gruppe verlässt sich dabei auf bewährte Konzepte. Schwere Riffs und eingängige Melodienlassen den Hörer fast automatisch mitsingen und den Takt mitklopfen. Kreative Songstrukturen und die unverwechselbare Stimme von Frontmann Shaun Morgan sind nach wie vor das Markenzeichen vonSeether. Wie schon auf den Vorgängeralben wechseln sich ruhige mit schnellen Songs ab und bilden ein rundes, solides Rockgefüge.

Wer neugierig geworden ist, aber nicht die Katze im Sack kaufen möchte, hat über Clearchannelmusic.com die Gelegenheit, sich vorweg die komplette Scheibe schon einmal anzuhören.

Kritisch betrachtet könnte man Seether vorwerfen, dass sie es versäumt haben sich auf „Finding Beauty In Negative Spaces“ neu zu erfinden oder dass das Album auf denersten Blick keine wirklichen Überraschungen bietet. Ist die CD damit nur rockiger Einheitsbrei? Vielleicht – aber ein äußerst delikater!

Quelle: Seether.com

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