Das Up From The Ground Review

Am vergangenen Wochenende fand das Up From The Ground Festival in Gemündenstatt. Wir waren selbstverständlich für euch vor Ort, um uns einen Eindruck verschaffen zu können.

Am Freitag, den 24. August, um exakt 12:15 Uhr eröffneten Ear-Shot Frankens Metalfestival Nummer eins. Mit einer halbstündigen Performance konnte die Band mit ihrem Neo Thrash sehr gut bei den Fans punkten.
Nach einer kurzen Umbauphase betraten auch schon die Death Metaler von Apophis die Bühne. Mittlerweile füllte sich das Gelände auch schon hinreichend mit Fans. Das Gelände selbst ist in etwa für 5.500 Leute konzipiert und bietet neben einer guten Auswahl an Merchandising, auch eine große Auswahl an Speisen und Getränken, welche im Vergleich zu manch anderem Festival zu wirklich fairen Preisen erworben werden konnten.

Am späteren Nachmittag kam der erste Höhepunkt des Tages an die Reihe: Scar Symmetry aus Schweden. In ihrer 45-minütigen Spielzeit ließen sie keine Möglichkeit aus, um den Publikum mit ihrem Progressive Melodic Death Metal richtig einzuheizen. Der Höhepunkt ihres Auftrittes war der Song „The Illusionist„, von ihrem Album Pitch Black Progress.

Kurz nach 22 Uhr stürmten die dänischen Death Metaler von Illdisposed die Bühne. Eigentlich waren zu dieser Zeit die Deather Dying Fetus vorgesehen, doch leider konnte die Band ihren Auftritt nicht absolvieren. (RauteMusik berichtete) Nichtsdestotrotz konnten die Dänen durch einen perfekt ausgewogenen Auftritt bestehend aus Death Metal und Comedy mehr als überzeugen.

Das lag zuletzt nicht nur daran, dass Frontman Bo Summer all seine Ansagen auf Deutsch hielt. Natürlich nahm sich die Band selbst auch auf den Arm, in dem sie sich zum Beispiel als Schweine bezeichneten, was eine sehr elegante Überleitung zum Massengesang von „Spiderschwein“ führte.

Mit einer kurzen Verspätung begann nun der Headliner des Abends zu rocken – Arch Enemy. Melodic Death Metal für circa 75 Minuten und der wohl begehrtesten Frontfrau der Szene, Angela Gossow. Mit „I Am Legend“ begann das Quintett seinen Gig. Es folgten natürlich immer mehr bekannte Hits wie zum Beispiel „Nemesis„, „We Will Rise“ oder auch „Enemy Within„.

Aber natürlich wurden auch Songs von ihrem neuen Album „Rise Of The Tyrant“, welches am 24. September erscheinen wird, gespielt, darunter auch „My Apocalypse„.

Schon war es Samstag und die Jungs von Scarecrow eröffneten den Tag. Eine gesunde Mischung aus Hardcore, Thrash Metal und Horror Punk fegte eine halbe Stunde über die Bühne.

Nun waren Fleshless an der Reihe. Das Quintett überzeugte mit einer geballten Ladung Death/Grind. Wer etwas aufgepasst hat, bemerkte auch, dass der Frontman der tschechischen Gruppe den ganzen Freitag lang in einem den Merchandise-Stände verweilte und eine Menge CDs unter die Menschen brachte.

Am Abend betraten dann Graveworm die Bühne mit circa 15 Minuten Verspätung. In ihrer dreiviertel Stunde trugen die deutschsprächenden Italiener bekannte Songs wie „I The Machine„, „Never Enough“ und „Hateful Design“ vor.

Nachdem nach Graveworm auch Benediction das Publikum begeistern konnten, betraten die schwedischen Entombed die Bühne. Nur leider waren sie nicht mit sehr viel Glück gesegnet. Dies begann damit, dass sie etwas Probleme mit dem Mikrofon des Sängers hatten und ihr Intro nicht abgespielt werden konnte. Doch mit den Worten „I’ve got a bad micro and we’ve got no intro, but we’re going to start now“ begann die einstündige Performance. Während dem ersten Song ging auch alles gut, doch in der Mitte ihres zweiten Liedes tat es einen Knall und man hörte nur noch das nicht verstärkte Schlagzeug spielen. Die Anlage war ausgefallen und sowohl Band als auch die Stage-Crew waren zunächst ratlos. Nach einer kurzen Pause von zehn Minuten und zahlreichen Publikumsgesängen konnte es jedoch weitergehen und der Auftritt erfolgreich beendet werden.

Alles in allem kann man sagen, dass das Up From The Ground 2007 mehr als zufriedenstellend war. Das Statement des Veranstalters „Wir möchten uns im Namen der gesamten UFTG Crew für ein extrem entspanntes und friedliches Festival bedanken!!!“ lässt auch darauf schließen, dass es kein schlechtes Ende in Gemünden genommen hat.
Für 2008 wird nun natürlich schon kräftigst geplant, damit es auch wieder so ein Erfolg werden kann, wie in diesem Jahr.

#Musik.eXTreMe – Nur wir rocken das Netz!

geschrieben von Spuddle

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