Symphony X – Paradise Lost

Mit ihrem großartigen neuen Album Paradise Lost“ und der bestätigten Dream Theater-Tournee stehen bei Symphony X zur Zeit alle Zeichen auf Sturm – auch musikalisch. Wenn Symphony X-Gitarrist Michael Romeoan neuen Songs arbeitet, versetzt er sich simultan in die Rolle eines Musikers und gleichzeitigen Metal-Fans, um seine Kreativität aus zwei Perspektiven heraus zu inspirieren.

„Mein Ziel als Metal-Fan und Zuhörer war: Wie muss etwas klingen, damit es mich umhaut? Jeder Song sollte so gut wie möglich sein, einen geradewegs anspringen und sofortauf den Punkt kommen. Also: Heavy aggressive Gitarrenriffs, packende Gesänge, dunkle Orchestrationen epischer, detaillierter Stücke, die mit absoluter Leidenschaft ausgeführt werden.Etwas, das einen sagen lässt: Wow, was für eine Wucht! Genau auf dieses Ziel haben wir hingearbeitet.“

Romeo spricht vom neuen Symphony X-Album „Paradise Lost“ und kann mit Fug und Recht behaupten, dass das Ergebnis seinem ehrgeizigen Anspruch gerecht wird. „Paradise Lost“ ist ein mit seinen zehn Songs und über 60-minütiger Spielzeit prall gefülltes Opus an der Schnittstelle von „Prog Rock“ und„Heavy Metal“.

Michael Romeo kann man durchaus als primus inter pares bezeichnen, als Kopf einer Band, die aus fünf starken Einzelkönnern besteht und seit Jahren in konstanter Besetzungzusammenarbeitet.

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Frontmann Russell Allen gehört ohne Zweifel zu den charismatischsten Sängern der Szene und genießt weltweit einen glänzenden Ruf. Seine Zusammenarbeit mit Arjen Lucassen (Ayreon)in Star One, seine Kooperation mit Jørn Lande (Ex-Masterplan) im Projekt Allen/Lande haben ihm Lob und Anerkennung gebracht.

Dennoch: Am Stärksten ist er bei Symphony X, bei denen seine Stimme die größte Vielseitigkeit offenbart und vom ersten bis zum letzten Ton ambitioniert klingt.

Keyboarder Michael Pinnella ist ähnlich wie Romeo ein virtuoser Musiker, dessen markanten Sounds und atemberaubenden Soloparts den Symphony X-Stücken die besondere Note geben. Und dieRhythmusgruppe mit Schlagzeuger Jason Rullo und Bassist Mike Lepond hat lange bereits bewiesen, dass sie unschlagbar ist.

In dieser Konstellation ist Symphony X ein Album gelungen, das neben allen typischen Eigenarten auch viele Überraschungen und Neuerungen beinhaltet. Michael Romeo spricht von der bis datoaggressivsten Scheibe seiner Band.

„Natürlich findet man ebenso die Sorte Songs, die jeder von uns kennt. Aber auch sie haben einen frischen und neuen Ansatz. Zudem gibt es durchaus einige musikalische undthematische Bezüge beispielsweise zu The Odyssey oder Divine Wings. Aber mit ´Serpent`s Kiss`, seiner dynamischen Strophe und dem ganz ungewöhnlichen Mittelpart findet man auchvöllig neue Stilmittel. Ebenso in ´The Sacrifice`, das überwiegend ein Stück für klassische Gitarre und sehr intimem Gesang ist – nicht unbedingt das, was man normalerweisevon uns erwartet. Aber egal wohin uns eine Idee auch geführt hat, es ist und bleibt unverkennbar Symphony X.“

Thematisch stellt „Paradise Lost“ kein Konzeptalbum im traditionellen Sinne dar, sondern eine Aneinanderreihungeinzelner Songs und Themen, allerdings mit einem auf John Miltons gleichnamigem Roman basierenden roten Faden über den Sündenfall. „Die Texte handeln von Betrug, Vergeltungund Korruption. Manche sind geradezu höllisch, andere könnte man auf unterschiedliche Weise interpretieren“, sagt Romeo, der speziell die dunkle Atmosphäre der Stückehervorhebt und stolz auf deren Tiefgang und Detailreichtum ist.

Und noch bevor Symphony X in Kürze mit Dream Theater auf Tournee gehen, kommt Romeo bereits zu einem uneingeschränkt positiven Resümee: „Nach all der harten Arbeit istes toll, sich hinzusetzen, das Album als ganzes, komplettes, lebendes und atmendes Werk zu hören und festzustellen: Yeah, this thing is a fuckin` monster.“

Quelle: Pressemitteilung

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